Deutscher Tag 2023

Der Kunstverein FFKK: Ein Brückenbauer zwischen D und DK

Der Kunstverein FFKK: Ein Brückenbauer zwischen D und DK

Der Kunstverein FFKK: Ein Brückenbauer zwischen D und DK

Trappen
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Viele schauten sich nach dem offiziellen Programm die vielen Kunstwerke an. Foto: Ilse Marie Jacobsen

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In der Förde-Schule zeigen 35 Künstlerinnen und Künstler aus Deutschland und Dänemark, wie eine „tierisch“ gute Ausstellung aussieht. Bei der Vernissage erklärte Karin Baum, was Flensborg Fjords Kunst & Kultur alles kann.

Das diesjährige Motto des Deutschen Tages ist „Brücken statt Grenzen“. „Diese Überschrift passt perfekt zum grenzüberschreitenden Kunstverein Flensborg Fjords Kunst & Kulturforening, FFKK“, stellte Karin Baum, die stellvertretende Vorsitzende der Vereinigung, bei der Vernissage einer neuen Ausstellung in der Förde-Schule fest.

Aktuell besteht der FFKK aus 185 Mitgliedern, die zwischen Hamburg, Bremen und Aarhus leben. „Bereits die Namensgebung des FFKK soll zeigen: Die Flensburger Förde verbindet Dänemark und Deutschland und trennt nicht. Wir sind stolz, dass das der richtige Weg ist“, so Karin Baum.

 

Viele unterhielten sich nach dem Programm mit den verschiedenen Künstlerinnen und Künstlern. Foto: llse Marie Jacobsen
In der Kaminhalle war viel los. Foto: Ilse Marie Jacobsen
Die an den Wänden hängenden Kunstwerke wurden bewundert. Foto: Ilse Marie Jacobsen

85 verschiedene Werke

In der Schule stellen 35 Künstlerinnen und Künstler aus Deutschland und Dänemark 85 Werke zum Thema Bauernhof aus. Ob Malerei, Foto, Zeichnung oder Druck – auf den Gängen und in der Kaminhalle werden den Gästen unter anderem blökende Schafe, starrende Kühe, alte Traktoren und wunderschöne Landschaften geboten.

Bauernhof ist ein Thema, zu dem viele einen sehr engen Bezug haben. Auch der Schulleiter Niels Westergaard. Auf seinem eigenen Hof am Busholmvej hat die Familie Katzen, Hühner, Ziegen und Gänse.

Kunst soll etwas in Gang setzen

Karin Baum hatte Westergaard aufgrund eines Werkes von dem Künstler Ædy angesprochen. Auf dem Gemälde im Schweinestall gibt es aber keine Schweine, sondern nackte Frauenkörper. Niels Westergaard hatte nichts gegen das Werk: „Die Bilder machen genau das, was Kunst soll – etwas in Gang setzen“, meinte er lächelnd.

Karin Baum neben dem Gemälde von ihrem Ædy Foto: Ilse Marie Jacobsen
Die 4a hatte dekorative Kuhselfies geschaffen. Foto: Ilse Marie Jacobsen
Sigrid Nolte Schefold bot den Kindern ein kleines Theaterstück. Foto: Ilse Marie Jacobsen

Neben den FFKK-Künstlerinnen und -Künstlern sind auch die Kinder der Förde-Schule sehr kreativ gewesen. Sie hatten sich mit verschiedenen tierischen Themen befasst und ihre eigenen Kunstwerke geschaffen. Diese wurden an den Fenstern und Trennwänden gezeigt.

Bei der Vernissage unterhielt die 2. Klasse und anschließend die 7. Klasse mit drei Liedern, die alle einen begeisterten Applaus auslösten. Nur ganz wenige der 150 Sitzplätze in der Kaminhalle waren nicht besetzt. Zur Vernissage waren erneut sehr viele Menschen gekommen.

Karoline Heide erhielt nach ihrer Rede ein Geschenk von Karin Baum. Foto: Ilse Marie Jacobsen

Ausstellung bis 4. Februar

Die offizielle Ansprache der Vernissage lieferte die Social-Media-Mitarbeiterin des Bunds Deutscher Nordschleswiger, Karoline Heide. Auch die 38-Jährige ist auf einem Bauernhof mit Pferdezucht und Lämmern aufgewachsen. Den Wunsch nach einem eigenen Hof hat sie sich in Behrendorf (Bjerndrup) erfüllt. Dort lebt sie zusammen mit ihrem Ehemann, acht Pferden und vier Hunden auf dem einstigen Hof des Schwiegervaters. „So unterschiedlich die Höfe sind, so unterschiedlich ist auch die Kunst“, meinte sie.

Die Ausstellung in der Förde-Schule läuft bis zum 4. Februar 2024. Alle können sich werktags die Werke zwischen 8 und 16 Uhr anschauen.

Die 2. Klasse unterhielt die Gäste. Foto: Ilse Marie Jacobsen
Die 7. Klasse sang drei Lieder. Foto: Ilse Marie Jacobsen
Wer hat denn dieses Gemälde geschaffen? Foto: Ilse Marie Jacobsen
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