„Marinen Tag“ auf dem Rathausmarkt

Die heimischen Gewässer sind voller Überraschungen

Die heimischen Gewässer sind voller Überraschungen

Die heimischen Gewässer sind voller Überraschungen

Ruth Nielsen
Ruth Nielsen Lokalredakteurin
Sonderburg/Sønderborg
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Aus dem Brunnen wurden Fische geangelt. Foto: Ruth Nielsen

Beim „Marinen Tag“ auf dem Rathausmarkt lernten Jung und Alt am vergangenen Sonnabend viel Interessantes über die heimischen Gewässer.

„Ih, der lebt ja noch“, schrie am Sonnabend ab und an mal ein Kind am Stand der Naturberater auf, wo Jens Jørgensen Fische  schlachtete, die  er filetiert an Koch Kim Meier (Det Sønderjyske Køkken) weiterreichte, der daraus    köstliche Häppchen zauberte, die die Gäste kostenlos probieren konnten.  

Die Naturschulen  und die „Blaue-Flagge-Station“ hatten  erneut zum „Marinen Tag“ auf dem Rathausmarkt  eingeladen, von dem sich vor allem   Familien  mit Kindern  angesprochen fühlten. 

Naturberater Andreas Hermann hat so manchen Fischkopf  in die Hand nehmen und erklären müssen: Es sieht nur so aus, als ob der Fischkopf nach Luft schnappt. Nach dem Schlachten sind nur noch die Nerven   für einige Sekunden aktiv. 

Nicht nur das überraschte die Zuschauer,   sondern auch die Schautafeln.  In unseren einheimischen Gewässern leben nicht weniger als 24 verschiedene Plattfische, einige darunter farbig schillernd. Dazu kommen  Krabben, Krebse und Muscheln. 

Naturberater Andreas Hermann mit dem atmenden Fischkopf. Foto: Ruth Nielsen

Eine besondere Krabbe wurde auch gezeigt: ein Exemplar der Felsenkrabbe, eine invasive Art, deren Heimat der Pazifik bei Japan und China ist.   Diese Krabbe wurde bei Fünenshaff aus dem Wasser gefischt.  

Dass der Alsensund  ein   so fischreiches Gewässer ist, begründet  Andreas Hermann abgesehen von der guten Wasserqualität auch  mit der Reetablierung von Steinriffen.   „Die Steinriffe verbessern wirklich die Biologie  unserer Gewässer. Die 20 Kilo Fisch, die wir hier  haben,  haben wir dort heraufgeholt und auch der Fischer in Gravenstein hat welche besorgt. Es ist gut, dass wir den Verein haben“, lobt der Naturberater  das Engagement  von  „Als Stenrev“, der am Sonnabend  ebenfalls vor Ort war und über seine Projekte informierte.  Im Springbrunnen schwammen  übrigens einige dieser Fische, die Kinder angeln konnten.  

Die Gäste konnten auch beim Sezieren einer Eiderente zu sehen. Besonders interessant fanden  Kinder den Muskelmagen, womit die Ente  Muscheln zerkleinern kann. Auch das Fleisch kann gegessen werden, wenn die dicke Fettschicht entfernt ist, die tranig riecht. Das Fleisch  erinnert an Wild.

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