„Marinen Tag“ auf dem Rathausmarkt
Die heimischen Gewässer sind voller Überraschungen
Die heimischen Gewässer sind voller Überraschungen
Die heimischen Gewässer sind voller Überraschungen
Beim „Marinen Tag“ auf dem Rathausmarkt lernten Jung und Alt am vergangenen Sonnabend viel Interessantes über die heimischen Gewässer.
„Ih, der lebt ja noch“, schrie am Sonnabend ab und an mal ein Kind am Stand der Naturberater auf, wo Jens Jørgensen Fische schlachtete, die er filetiert an Koch Kim Meier (Det Sønderjyske Køkken) weiterreichte, der daraus köstliche Häppchen zauberte, die die Gäste kostenlos probieren konnten.
Die Naturschulen und die „Blaue-Flagge-Station“ hatten erneut zum „Marinen Tag“ auf dem Rathausmarkt eingeladen, von dem sich vor allem Familien mit Kindern angesprochen fühlten.
Naturberater Andreas Hermann hat so manchen Fischkopf in die Hand nehmen und erklären müssen: Es sieht nur so aus, als ob der Fischkopf nach Luft schnappt. Nach dem Schlachten sind nur noch die Nerven für einige Sekunden aktiv.
Nicht nur das überraschte die Zuschauer, sondern auch die Schautafeln. In unseren einheimischen Gewässern leben nicht weniger als 24 verschiedene Plattfische, einige darunter farbig schillernd. Dazu kommen Krabben, Krebse und Muscheln.
Eine besondere Krabbe wurde auch gezeigt: ein Exemplar der Felsenkrabbe, eine invasive Art, deren Heimat der Pazifik bei Japan und China ist. Diese Krabbe wurde bei Fünenshaff aus dem Wasser gefischt.
Dass der Alsensund ein so fischreiches Gewässer ist, begründet Andreas Hermann abgesehen von der guten Wasserqualität auch mit der Reetablierung von Steinriffen. „Die Steinriffe verbessern wirklich die Biologie unserer Gewässer. Die 20 Kilo Fisch, die wir hier haben, haben wir dort heraufgeholt und auch der Fischer in Gravenstein hat welche besorgt. Es ist gut, dass wir den Verein haben“, lobt der Naturberater das Engagement von „Als Stenrev“, der am Sonnabend ebenfalls vor Ort war und über seine Projekte informierte. Im Springbrunnen schwammen übrigens einige dieser Fische, die Kinder angeln konnten.
Die Gäste konnten auch beim Sezieren einer Eiderente zu sehen. Besonders interessant fanden Kinder den Muskelmagen, womit die Ente Muscheln zerkleinern kann. Auch das Fleisch kann gegessen werden, wenn die dicke Fettschicht entfernt ist, die tranig riecht. Das Fleisch erinnert an Wild.