Sonderburg

Feuer unter Kontrolle: Polizei warnt weiterhin vor Rauch

Feuer unter Kontrolle: Polizei warnt weiterhin vor Rauch

Feuer unter Kontrolle: Polizei warnt weiterhin vor Rauch

Sonderburg/Sønderborg
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Die Sonderburger Innenstadt gegen 17 Uhr: Dichter Rauch zog durch gesperrte Straßen. Foto: Sara Wasmund

In der Sonderburger Innenstadt hat am Montag ein Feuer gewütet. Ein Stadthaus hatte Feuer gefangen, dunkle Rauchschwaden zogen durch die Fußgängerzone. Wind fachte den Brand immer wieder an, die nationale Bereitschaft warnte Anwohner davor, aus dem Haus zu gehen. Erst am Abend konnte das Feuer unter Kontrolle gebracht werden.

Mitten in der Sonderburger Innenstadt ist am Montag ein Stadthaus an der Perlegade 21 ausgebrannt. Gegen 14 Uhr ging bei der kommunalen Feuerwehr „Brand og Redning Sønderborg“ der Alarm ein. Bis zum Abend kämpften die Feuerwehren gegen die Flammen, starker Wind fachte das Feuer immer wieder an.

Erst gegen 19 Uhr am Montagabend teilte die Polizei über den Nachrichtendienst Twitter mit, dass das Feuer in Sonderburg unter Kontrolle sei. Allerdings gebe es weiterhin viel Rauch in der Gegend. Die Reichspolizei veröffentlichte eine Warnung und bat Anwohner, sich nicht nach draußen zu begeben. Das der Brandstelle zugewandte Telia-Gebäude wurde abgerissen, um die Ausbreitung des Feuers zu verhindern.

 

 

Die Polizei ging um 17.10 Uhr davon aus, dass das Feuer erst gegen Mitternacht gelöscht sein wird. Man rechne damit, dass das Gebäude ganz niederbrennt. Anwohner der Häuser Perlegade 17 und 19 können nicht in ihre Häuser und werden gebeten, sich vor Ort an die Feuerwehrleute zu wenden.

Die meisten Geschäfte in der Innenstadt schlossen am Nachmittag vorzeitig, Anwohner wurden evakuiert, während immer wieder neue Feuerwehreinheiten anrückten. Die Polizei bat neugierige Passanten und Anwohner über Twitter darum, sich nicht vor Ort im Freien aufzuhalten, sondern drinnen zu bleiben und Fenster und Türen geschlossen zu halten.

Flammen griffen schnell um sich

Gemeldet wurde zunächst ein Schornsteinbrand. Doch die Flammen griffen sehr schnell um sich und setzten den gesamten Dachstuhl in Brand. Das Haus an der Ecke Perlegade/Jernbanegade stand in kürzester Zeit lichterloh in Flammen, dichter beißender Rauch zog durch die Innenstadt. Die Einsatzleitung weitete im Laufe der Stunden den Bereich der Absperrung immer weiter aus.

 

Der Dachstuhl musste von einer Steigleiter aus gelöscht werden. Foto: Sara Wasmund
Das Geschäftshaus wurde umgehend geräumt, nachdem das Feuer ausgebrochen war. Foto: Sara Wasmund

Im Erdgeschoss des Hauses befanden sich das Modegeschäft „LY Copenhagen“ und das Burger-Restaurant „Lazy Dog“. Wie Einsatzleiterin Pia Hamann um 14.30 Uhr mitteilen konnte, befanden sich nach ersten Erkenntnissen keine Menschen in Gefahr.

Die Feuerwehr vermutet, dass das Feuer im Schornstein ausgebrochen ist. „Zumindest wurde uns ein Schornsteinbrand gemeldet“, so die Einsatzleiterin. Eine genauere Untersuchung durch Brandtechniker wird folgen, sobald das Feuer gelöscht ist.

Erschwerte Bedingungen für die Feuerwehr

Den Einsatzkräften machte ein Umstand zu schaffen: Die alte Holztreppe im Haus brannte umgehend ab, weshalb die Feuerwehrleute das Haus nicht von innen heraus löschen konnten.

Zudem fachte starker Wind das Feuer immer wieder an.

 

 

Große Teile der Innenstadt waren in Rauchschwaden gehüllt. Foto: Sara Wasmund
Der Brandort am Montag um kurz nach 17 Uhr Foto: Sara Wasmund
Der komplette Dachstuhl fing Feuer. Foto: Sara Wasmund
Der Dachstuhl am Haus an der Ecke Perlegade/Jernbanegade ging am Montag in Flammen auf. Foto: Sara Wasmund
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