Die Duschräume für Mädchen und Jungen an der Sporthalle der Deutschen Schule Sonderburg sind im Jahr 1968 gebaut worden. Die Schulleitung und der Vorstand der Deutschen Schule Sonderburg haben daher eine Renovierung dieser Räume in Erwägung gezogen. Aber Feuchträume sind keine billigen Angelegenheiten.

Eine Erneuerung der zwölf Duschmöglichkeiten würden fast eine Million Kronen verschlingen. „Sie sind natürlich älteren Datums, aber wir müssen ja auch immer schauen, was akut ist“, wie die Schulleiterin Henriette Tvede Andersen erklärt.

Duschen und Mobbing

In dem Nordschleswiger-Bericht über den Auftritt des nordschleswigschen Heimatmuseums in der vollbesetzten Aula der Deutschen Schule Sonderburg am Freitagabend, hat ein Mann mehrere kritische Kommentare hinzugefügt. Er schreibt von verschimmelten Duschen, welche die Schüler der DSS krank machen und unter anderem auch in der Schülerzeitung erwähnt wurden. Er wirft außerdem Schulleiterin Andersen Mobbing vor.

Eine Gesundheitsgefahr für die Kinder weist Henriette Tvede Andersen in Bezug auf die Duschen konsequent zurück: „Verschimmelt sind sie nicht! Sie werden jeden Tag gesäubert.“

Auch Mobbing will sie sich nicht vorwerfen lassen: „Wir als Schule haben der Kommune gegenüber eine Informationspflicht zu der auch gehört, dass wir hohe Fehlzeiten melden müssen. Das ist ein ganz normaler Prozess."

In dem gegebenen Fall wurde die Schule der deutschen Minderheit in Sonderburg von den Eltern informiert, dass das Mädchen nun in Deutschland eingeschult worden ist.