Seit 24 Jahren gehört Kristel Thomsen dem Vorstand des Pfarrbezirks Gravenstein der Nordschleswigschen Gemeinde an, davon 15 Jahre als stellvertretende Kirchenälteste, die vergangenen sechs Jahre als Kirchenälteste. Auf der Gemeindeversammlung am Donnerstag im Pastorat hat sie ihren Austritt mitgeteilt, den  Pastorin Cornelia Simon zuvor   in ihrem Jahresbericht schon angekündigt hatte.

Kristel Thomsen würdigte das „gute Team“, in das jeder seine eigene Ideen eingebracht habe: „Ich danke für die gemeinsamen Jahre und für das Miteinander.“

Sie berichtete, dass der Vorstand sich viermal getroffen und an zwei Kirchenvertretersitzungen der Gemeinde teilgenommen hat. Neben den vielen Gottesdiensten gab es thematische,  die „als Höhepunkte herausragen“, nannte  sie u. a. den Weltgebetstag, Osterfrühgottesdienst und  Erntedank, der  seit Jahren in der Scheune der Asmussens durchgeführt werde, wofür sie sich bei dem anwesenden Ehepaar bedankte.

Sie dankte auch  den Helfern, die seit 20 Jahren das Krippenspiel  gestalteten.  Diese Aufführung  sei ein „prägendes Erlebnis“, besonders für die Kinder. Sie hob  die gute Beteiligung der   Gemeindemitglieder am  deutsch-dänischen Gottesdienst am 9. September hervor (Geburtstag der Kirche), was von „positiver Zusammenarbeit“ zeuge.

Sisyphosarbeit Goldkonfirmation

Als  Sisyphosarbeit bezeichnete sie die  Ausrichtung der Goldkonfirmation, an der immerhin 22 von 50 Goldkonfirmanden teilnehmen konnten. Kristel Thomsen erwähnte auch den Abschied von Peter von den Osten. Er habe als Organist bereitgestanden und u. a.  Gottesdienste mit Silke Schultz musikalisch bereichert.

Der dänisch-deutsche Freundschaftsverein für kirchliche Zusammenarbeit  konnte um die  Kirchspiele Bau und Ekensund erweitert werden, nachdem sich    die Gravensteiner Pastorin aus Zeitgründen zurückgezogen hatte. 

Sie bedankte sich bei ihrem Vorstand für die aktive Mitarbeit   z. B. an Sommerfesten der  Schulen in Pattburg  und Gravenstein sowie an Markttagen und  bei denen, die   Geburtstatgsgrüße schrieben. Einen „Extradank“ hatte sie für Pastorin Cornelia Simon. Sie sei  „bei uns angekommen“ und habe weitere Aufgabe übernommen wie den Vorsitz in der Breklumer Mission.

Die vier Vorstandsmitglieder Karin Sina (Quars), Astrid Asmussen (Holebüll), Hiltrud Koch (Gravenstein) und Heike Stobbe (Rinkenis)  wurden einstimmig wiedergewählt.   Trotz intensiver Vorarbeit ist es nicht gelungen,   für die scheidende Christina  Schneider (Broacker)  und nun auch Kristel   Thomsen (Rinkenis) Nachfolger zu rekrutieren. Die Versammlung folgte dem Wunsch von Kristel Thomsen, diesen Posten  bis zur kommenden Generalversammlung unbesetzt zu lassen.  Am Dienstag wird auf der Vorstandssitzung  die Kirchenälteste gewählt.