Kultur

„Gebrauchsanweisung für Schleswig-Holstein“: Ein liebevoller Blick auf das Heimatland

Lesung: Ein liebevoller Blick auf Schleswig-Holstein

Lesung: Ein liebevoller Blick auf Schleswig-Holstein

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Apenrade/Aabenraa
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Mareike Krügel und Jan Christophersen Foto: Claudia Knauer

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Jan Christophersen und Mareike Krügel lasen am Donnerstagabend in der Deutschen Zentralbücherei Apenrade aus ihrer „Gebrauchsanweisung für Schleswig-Holstein“. Dabei warfen die beiden einen subjektiv-liebevollen Blick auf ihr Heimatland. An der hybriden Veranstaltungen konnten Interessierte auch digital teilnehmen.

Viele Gäste waren aus weiten Teilen Deutschlands und Dänemarks zugeschaltet – andere saßen am Donnerstagabend in der Deutschen Zentralbücherei Apenrade, um Jan Christophersen und Mareike Krügel aus ihrer „Gebrauchsanweisung für Schleswig-Holstein“ lesen zu hören.

Die beiden miteinander verheirateten Literaturschaffenden hatten mit der „Gebrauchsanweisung“ einen vorsichtigen Schritt in Richtung eines gemeinsamen Buches gewagt und darin einen subjektiven Blick auf ihr Heimatland geworfen, berichtet Büchereidirektorin Claudia Knauer von der Lesung. Gemeinsam am Schreibtisch hätten sie allerdings nicht gesessen, sondern sich mit den Kapiteln abgewechselt.

Krügel las aus ihrem Kapitel „Nordisch by nature“ über Schleswig-Holsteins Untergrund, dessen Natur und Tiere, Christophersen nahm die Gäste mit auf eine Schifffahrt nach Helgoland, um, so Knauer, „quasi nebenbei über Nordsee, Rungholt, Ebbe und Flut zu informieren“.

„Ihre Heimatliebe schimmert aus jedem Kapitel durch, auch wenn mit liebevoller Kritik nicht gespart wird“, so die Büchereidirektorin. Die Gebrauchsanweisung sei ein Buch für Schleswig-Holsteinerinnen und Schleswig-Holsteiner, diejenigen, die das Land lieben und diejenigen, die es noch lieben lernen wollen.

Krügel und Christophersen stellten allerdings auch fest, dass die Zahl der Touristen in und um Kappeln seit Corona „schon sehr arg angestiegen“ sei. Zu viel Liebe könne eben auch erdrückend sein, so das Resümee von Claudia Knauer. 

 

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