Deutsche Minderheit

Nach Schulkonzert: Auswärtiges Amt fördert weiteres Projekt

Nach Schulkonzert: Auswärtiges Amt fördert weiteres Projekt

Nach Schulkonzert: Auswärtiges Amt fördert weiteres Projekt

Apenrade/Aabenraa
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Mädchen und Jungen aus Nordschleswig auf dem Folkbaltica-Schulkonzert, das vom Auswärtigen Amt gefördert wurde (Archivbild). Foto: Karin Riggelsen

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Bereits im Frühjahr bewilligte das Auswärtige Amt Fördermittel für ein deutsch-dänisches Schulkonzert. Nun hat der Bund Deutscher Nordschleswiger Geld für ein weiteres Sprachprojekt bekommen – zu einem Zeitpunkt, an dem Kulturkonsulent Uffe Iwersen nicht mehr damit gerechnet hatte.

Das Auswärtige Amt der Bundesrepublik Deutschland hat für ein Projekt zur sprachlichen Förderung in Nordschleswig für 2022 weitere Mittel zur Verfügung gestellt. „Wir haben die Anträge bereits Ende des vergangenen Jahres gestellt und nicht mehr damit gerechnet, dass wir noch Gelder bekommen“, zeigt sich der Kulturkonsulent des Bundes Deutscher Nordschleswiger, Uffe Iwersen, überrascht.

Der Bund Deutscher Nordschleswiger hatte Anträge zur Förderung von fünf Projekten gestellt. Nun wurde ein weiteres im Rahmen des Programms zur Förderung der deutschen Sprache und Kultur in Skandinavien genehmigt.

Die Beauftragte für die deutsche Minderheit und das Grenzland, Andrea Berdesinski, war am Dienstag im Haus Nordschleswig in Apenrade zu Besuch, wo sie gemeinsam mit BDN-Generalsekretär Uwe Jessen den Zuwendungsvertrag unterzeichnete.

Andrea Berdesinski, Beauftragte für die deutsche Minderheit und das Grenzland, und BDN-Generalsekretär Uwe Jessen Foto: Bund Deutscher Nordschleswiger

Bereits im Frühjahr förderte das Auswärtige Amt ein Konzert im Rahmen des Folkbaltica-Festivals, an dem Schülerinnen und Schüler der deutschen und dänischen Schulen in Nordschleswig teilnehmen konnten. Die Einrichtungen hatten im Vorfeld Unterrichtsmaterial erhalten und konnten sich somit mit der deutschen Sprache auseinandersetzen.

Durch den verspäteten Bundeshaushalt sei es zu Verzögerungen bei der Ausschüttung der Fördermittel gekommen, meint Kulturkonsulent Uffe Iwersen. „Wir sind froh und dankbar, dass wir trotz des späten Bescheids dennoch die sprachliche Früherziehung in den deutschen Kindergärten in Nordschleswig fördern können“, so Iwersen.

(V. l.) Yannick Hehlgans, Tom Schreyer und Sophia Abtahi bei dem Theaterstück „Katze Bartputzer sucht einen Freund" Foto: Karin Riggelsen

Für das Theaterprojekt „Katze Bartputzer“ ist eine Förderung in Höhe von 10.450 Euro vorgesehen. Bereits im vergangenen Jahr konnten sich knapp 400 Mädchen und Jungen der deutschen Kindergärten in Nordschleswig über die Aufführungen der Theatergruppe Hasenglückkontor freuen. Auch 2022 ist es nun dank der Förderung auch wieder möglich. In diesem Jahr dann aufgrund der verspäteten Zusage allerdings erst im Winter anstatt wie sonst üblich im Herbst.

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