Einwandern nach Dänemark
Zwischen Hygge und Heimat: Deutsche wählen Hadersleben
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Warum zieht es so viele Deutsche nach Hadersleben? Der Infotreff im Rathaus gab Antworten. Die kommunale Ansiedlungskoordinatorin ist zufrieden mit dem Echo auf ihre Einladung. Nadine Zappe lebt mit ihrer Familie seit geraumer Zeit im Landesteil. Sie berichtete von ihrem Neubeginn.
Cathrine Amilie Mølgaard Andersen, Ansiedlungsmanagerin der Kommune Hadersleben, konnte sich kürzlich über ein volles Haus im Rathaus freuen. Etwa 100 Deutsche allen Alters waren zum jüngsten Infotreff für Zugezogene und alle, die es werden wollen, gekommen.
„Diesmal waren erfreulich viele Familien dabei“, sagt Mølgaard Andersen.
Zuvor hatten sie und ihr Team in den sozialen Netzwerken die Werbetrommel für die Veranstaltung gerührt. Der Aufwand hatte sich gelohnt: „Viele sind daraufhin nach Hadersleben gekommen.“
Der Traum vom relativ preisgünstigen Eigenheim, die Natur, aber auch der Wunsch nach beruflicher Selbstständigkeit: Für so manchen Neuankömmling ist dies ein Grund, sich in der Domstadtkommune niederzulassen.
Erfahrungsbericht einer Zugezogenen
Den Neuankömmlingen wurde einiges geboten. Nadine Zappe aus Fohl (Fole) war mit ihrem Mann gekommen, um von ihrem Neustart in Dänemark zu berichten.
Die gebürtige Münchnerin betreibt seit zwei Jahren „Hyggelake“ unweit der Schlossstadt Gramm (Gram). Es ist ein idyllisch gelegener Campingplatz mit Angelparadies, Bistro, Sauna und vielem mehr.
„Ich bin schon zum dritten Mal dabei, um von unseren Erfahrungen zu berichten“, verrät die junge Geschäftsfrau mit einem strahlenden Lächeln.
Nach dem offiziellen Teil stellte sie sich gemeinsam mit ihrem Mann den Fragen der Anwesenden, denn für so manche Interessierte war ihre Geschichte der Traum vieler Menschen, die es nach Dänemark zieht, sagt Ansiedlungsmanagerin Andersen.
„Einige möchten sich hierzulande beruflich selbstständig machen – und wir unterstützen sie dabei nach bestem Vermögen.“
Minderheit als Botschafter für die Region
Carsten Leth Schmidt von der Schleswigschen Partei (SP), der auch Abgeordneter des Kommunalparlaments ist, war zum wiederholten Male dabei, um dem Publikum die Domstadtkommune und ihre natürlichen Vorzüge schmackhaft zu machen.
„Ihr könnt hier alles machen – von Sporttreiben bis die herrliche Landschaft genießen.“ Was es dazwischen so alles gibt, das listete der Vertreter der deutschen Minderheit in seinem Kurzvortrag im Rathaus ebenfalls auf.
Was interessiert Menschen, die es nach Dänemark zieht?
Die Ansiedlungskoordinatorin gibt Antwort: „Viele wenden sich an mich, wenn es etwa um den Hauskauf geht. Hat es sich doch herumgesprochen, dass ein fester Wohnsitz in Dänemark das A & O ist, wenn es um den Neuanfang geht.“
Auf Rang 2 steht für Zugezogene das Erlernen der dänischen Sprache, so Andersen. Es sei dabei nicht immer einfach, den Beruf und Besuch der Sprachschule zweimal wöchentlich unter einen Hut zu bringen. Das sei ein Grund, weshalb es auch Online-Angebote gibt.
BDN-Stammtisch für Zugezogene
Auch die deutsche Minderheit in Hadersleben möchte Neuankömmlingen das Ankommen leichter machen und bietet daher einen Stammtisch für Zugezogene im Deutschen Ruderverein Hadersleben (DRH) an. Das erste Netzwerktreffen findet am 6. Juni ab 19 Uhr im Vereinshaus am Damstien statt.