Verkehrsplanung

Vorschlag: Norderstraße soll Poller-Zone werden

Vorschlag: Norderstraße soll Poller-Zone werden

Vorschlag: Norderstraße soll Poller-Zone werden

Hadersleben/Haderslev
Zuletzt aktualisiert um:
Visualisierung einer Poller-Einrichtung in der Norderstraße Foto: Pressefoto

Diesen Artikel vorlesen lassen.

Poller in der Norderstraße: Mit diesem Vorschlag bringt sich der Ortsverein der Konservativen Volkspartei in Hadersleben in die anhaltende Diskussion über die Verkehrsplanung in der Domstadt ein. Vorerst ist die Idee als Probeballon gedacht, um die allgemeine Stimmung auszuloten.

Anderenorts gibt es sie bereits – in Kopenhagen sogar zuhauf, wie Kjeld Thrane sagt, konservativer Abgeordneter des Kommunalparlaments in Hadersleben: Poller, Markierungsklötze zur Regelung des Verkehrsflusses, vornehmlich in Innenstädten.

Eine Idee zum Weiterarbeiten

Von bestehenden Poller-Einrichtungen habe sich die Parteigruppe der Haderslebener Konservativen inspirieren lassen: „Wir haben die Poller diskutiert und uns umgehört, was eine solche Lösung für die Norderstraße kosten könnte.“

Um die Stimmung auszuloten, stellen die Konservativen ihre Idee nun zur Diskussion.

Eine Poller-Lösung auf Höhe der Schlossstraße Foto: Pressefoto

„Das ist eine Idee, die in die Verkehrsplanung für die Innenstadt einfließen sollte“, kommentiert Thranes Ratskollege, Carsten Leth Schmidt von der Schleswigschen Partei (SP), die Idee. Zugleich macht Leth keinen Hehl daraus, dass er eine ganzheitliche und langfristige Planung für die Verkehrssituation in der Innenstadt anstrebt.

Jüngst hatte das Kommunalparlament einen diesbezüglichen politischen Schnellschuss zurückgezogen und Pläne für einen einspurigen Verlauf der Norderstraße auf den Sommer des nächsten Jahres verschoben.

Absperrung der Innenstadt vom Torvet aus Foto: Pressefoto

Poller zum Absenken

Eine Poller-Einrichtung in der Norderstraße würde nach Thranes Angaben schätzungsweise eine halbe Million Kronen kosten.

Die Poller sollen nach der Idee der Haderslebener Konservativen zu bestimmten, festen Zeiten „hochgefahren“ werden, um damit unerwünschtem Verkehrsverhalten entgegenzuwirken. Bei den vorgeschlagenen Pollern handelt es sich um Hebe- und Senk-Einrichtungen, die per Knopfdruck gesteuert werden können, beispielsweise von Rettungsfahrzeugen, Geschäftsinhabern oder von Anwohnern mit entsprechenden Sonderbefugnissen.

Kjeld Thrane und seine konservative Ortsgruppe stellen die Idee zur Diskussion. Foto: Ute Levisen

Das Volk ist gefragt

„Man könnte die Norderstraße in den Abendstunden, am Wochenende und bei Veranstaltungen in der Innenstadt mit Pollern flexibel sperren“, erläutert der Politiker.
Jetzt möchten er und seine Parteifreunde wissen, was die Bürger der Stadt zu ihrer Idee zu sagen haben, bevor Kjeld Thrane die Idee eventuell auf die politische Tagesordnung setzt.

Mehr lesen