Stadterneuerung

Schönheitskur für Woyens

Schönheitskur für Woyens

Schönheitskur für Woyens

Woyens/Vojens
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Das Erste, was Reisende bei ihrer Ankunft mit Bus und Bahn sehen, ist der triste Bahnhofsplatz. Foto: Ute Levisen

Eine Schönheitskur für den Bahnhofsplatz in Woyens steht auf der Wunschliste engagierter Einwohner ganz oben. Jetzt scheinen sie ihrem Wunsch einen Schritt näherzukommen.

Seit Langem setzt sich der Interessensverband „Forum Vojens“, wie berichtet, für eine Neugestaltung des Bahnhofsplatzes in Woyens ein. Schließlich sei dieser die Visitenkarte und das Aushängeschild der Domstadtkommune für Reisende mit dem Zug, so ein Argument der ehrenamtlich engagierten Bürger.

Aus dem Platz soll eine Grünanlage werden, schlagen ehrenamtlich engagierte Bürger vor. Foto: Ute Levisen

Drei Wünsche

Jetzt regt sich etwas im bürgerlichen Flügel des Kommunalparlaments. Auf der Sitzung am Montagnachmittag legte der amtierende Vorsitzende des Technischen Ausschusses der Kommune Hadersleben, Thomas Vedsted (Liberale Allianz), im Rahmen einer Mitgliedsinitiative gleich drei Vorschläge für Stadterneuerungsprojekte vor.

Thomas Vedsted (parteilos) stimmte als Einziger gegen das Projekt in Nustrup. Stattdessen solle man in die fachlichen Kompetenzen an den Kommunalschulen investieren. Foto: Ute Levisen

Darunter ist die Neugestaltung des zentralen Platzes der alten Bahnhofsstadt. Es ist nicht das erste Mal, dass sich der Ausschuss mit diesem Projekt befasst. „Forum Vojens“ hatte wiederholt angeregt, den wenig ansprechenden Platz in eine Grünanlage und damit in ein Naherholungsgebiet umzuwandeln.

 

Ein Radweg, so der Vorschlag, soll von Gramm zum Museum Grammer Tongrube führen. Foto: Ute Levisen

Drei Schirme für den Graben

Auch drei automatische Schirme für den zentralen Platz in Hadersleben, den Graben, sind Teil der Mitgliedsinitiative. Ansinnen ist es, den Platz in Zukunft breiter nutzen zu können, unter anderem für kulturelle Veranstaltungen. Bislang musste dafür stets ein Zelt gemietet – und mit Hilfe Ehrenamtlicher aufgebaut werden.

Vedsted schlägt vor, die beiden Projektvorschläge über das Konto „Center-Städte“ in Regie des Finanzausschusses zu finanzieren. Dort stehen für dieses Jahr gut 3,6 Millionen Kronen zur Verfügung. Für die Jahre 2022 und 2023 fließen jeweils zwei weitere Millionen Kronen auf dieses Konto für die Stadterneuerung.

Radweg zum Museum

Dritter Teil der Initiative ist ein Radweg von der Schlossstadt Gramm zum Museum Grammer Tongrube, Museum Sønderjylland, das vor den Toren der Stadt liegt.

Dieses Projekt könnte, so argumentiert der amtierende Vorsitzende, zum Teil mit Hilfe staatlicher Gelder (Cykelpulje) finanziert werden. Alle drei Vorschläge sollen, sofern sich eine politische Mehrheit dafür findet, noch im laufenden Jahr angeschoben werden.

Die Verwaltung wird, geht es nach Vedsted, damit beauftragt, drei Projektskizzen zu erarbeiten. Das letzte Wort in dieser Frage haben der Finanzausschuss und der Stadtrat.

Der Graben soll drei automatische Schirme bekommen. Foto: Ute Levisen
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