Der Weihnachtsmonat Dezember bot einige Überraschungen: Eine weiße Weihnacht war eine davon. Traumhaft schönes Wetter bei klirrender Kälte konnten die Haderslebenerinnen und Haderslebener genießen. Bei fast zehn Zentimetern Schnee tummelten sich Groß und Klein an der frischen Luft. Es galt, die Gunst der Stunde zu nutzen, denn im Nu waren die ungewohnt sonnigen Tage im Schnee wieder vorüber. Das Jahr klang trübe und feucht aus. 

Normaler Dezember

Laut Kurt Koch, Hobby-Meteorologe aus Hadersleben, war das Dezemberwetter in Hadersleben normal. Die Durchschnittstemperaturen lagen bei 2,4 Grad Celsius. 2,5 Grad Celsius waren es im Schnitt in den vorangegangenen Jahren.

Die erste Dezemberhälfte fiel recht kühl aus; die zweite Monatshälfte barg einen Rekord. Kurt Koch stellt fest, dass der Silvestertag in Hadersleben mit einer Tagestemperatur von 10 Grad Celsius der wärmste war, der jemals registriert worden ist.

Im Dezember ermittelte Hobby-Meteorologe Koch einen Temperaturunterschied von sage und schreibe 21 Grad. Am 25. Dezember fielen die Temperaturen in der Stadt auf minus 11 Grad.

Bemerkenswert sind hier erneut die regionalen Unterschiede. Im 16 Kilometer entfernt liegenden Skrydstrup fiel die Nachttemperatur auf minus 17,5 Grad Celsius.
Was die Niederschlagsmenge angeht, war der Dezember normal. Es fielen 91 Millimeter Niederschläge (96). Die Sonne ließ sich insgesamt 49 Stunden blicken (59 Stunden).

Ein ganz normales Jahr

Mit Blick auf die Temperaturen war das Vorjahr ein ganz normales Jahr, stellt Koch fest. Die Durchschnittstemperatur lag bei 9,8 Grad Celsius (9,6).
Was die Niederschlagsmenge angeht, so war das Jahr mit 934 Millimetern eher trocken (1.003 Millimeter). Die Sonne schien an 1.679 Stunden – und damit weniger als in den vorangegangenen Jahren (1.813).