Königin im Musikhaus

Orchesterchef: „Königin Margrethe saß auf geborgtem Stuhl“

Orchesterchef: „Königin Margrethe saß auf geborgtem Stuhl“

Orchesterchef: „Königin Margrethe saß auf geborgtem Stuhl“

Karin Friedrichsen
Karin Friedrichsen Journalistin
Hadersleben/Haderslev
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Orchesterchef Rasmus Frandsen Foto: Karin Friedrichsen

Nachdem Königin Margrethe im Februar die Fahne des Schleswigschen Infanterieregiments wiedereingeweiht hatte, besuchte die Monarchin auf eigenen Wunsch das SMUK-Musikhaus. Der Orchesterschef erzählt.

Orchesterchef Rasmus Frandsen hat die Königin aus allernächster Nähe erlebt, als die Monarchin im Februar das SMUK-Musikhaus besuchte. Das Rahmenprogramm in Verbindung mit dem Comeback des Schleswigschen Infanterieregiments umfasste einen bislang geheim gehaltenen Programmpunkt.

Ein besonders schöner Stuhl für die Königin

 „Die Königin saß in meinem Büro. Wir haben einen besonders schönen Stuhl im Kulturhaus Harmonien ausgeliehen, um der Monarchin eine standesgemäße Sitzgelegenheit zu bieten“, erinnert sich Rasmus Frandsen.

Das Eis war schnell gebrochen

Im Oktober 2018 war der Bescheid über den Besuch aus dem Königshaus gekommen: Das royale Oberhaupt hatte sich entschieden, nach dem Programm in der Kaserne in das Musikhaus zu kommen.

„Ich habe mich gut vorbereitet, um einen interessanten Einblick in die Geschichte des Musikensembles geben zu können. Ich war schon etwas aufgeregt, aber das war ganz unnötig“, erinnert sich der 46-jährige Orchesterchef.

Das Eis sei gleich gebrochen gewesen, als Frandsen erläuterte, warum Sara Haaning  die Ehre zuteil wurde, den Blumenstrauß an die Königin zu überreichen. Saras Vater, Thomas Haaning, war bis zu seinem Tod vor einigen Jahren, als geschätzter Mitarbeiter bei SMUK angestellt.

„Die Königin fand es offenbar sehr gut, dass wir Sara mit der Überreichung betrauten“, schmunzelt er und fügt hinzu, dass er inzwischen sehr königstreu ist.

Handgeschriebene Noten und Mini-Konzert

Auf große Resonanz sei der Orchesterchef auch gestoßen, als er der Königin handgeschriebene Noten zeigte. Die alten Noten seien dem Musikensemble vom Sohn des Komponisten, den die Königin auch kannte, überreicht worden“, so Frandsen. Der privaten Führung für die Königin schloss sich der offizielle Teil an, mit einem Mini-Konzert des Ensembles und einem Empfang für geladene Gäste.

Mini-Konzert für Königin Margrethe. Foto: Karin Riggelsen
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