Coronakrise

Kein Stillstand bei Fuglsang – trotz Pandemie

Kein Stillstand bei Fuglsang – trotz Pandemie

Kein Stillstand bei Fuglsang – trotz Pandemie

Hadersleben/Haderslev
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Auch das Haderslebener Traditionsunternehmen Fuglsang bekommt die Konjunkturflaute im Kielwasser der Pandemie zu spüren. Foto: Ute Levisen

Auch das Familienunternehmen Fuglsang in Hadersleben bekommt die Folgen der weltweiten Pandemie zu spüren, muss Mitarbeiter entlassen und Zukunftspläne auf Stand-by setzen. Dennoch: „Still gesessen haben wir nicht“, betont Direktor Kim Fuglsang.

Das Bier fließt nicht mehr „in Maßen“. Fußballspiele entfallen, Festivals ebenso. Das dänische Restaurant- und Hotelgewerbe hat aufgrund der staatlichen Auflagen im Kielwasser der weltweiten Corona-Pandemie zu kämpfen.

Entlassungen unvermeidbar

Das Haderslebener Familienunternehmen Fuglsang ist keine Ausnahme – ungeachtet der staatlichen Hilfspakete.

„Auch wir bekommen zu spüren, dass der Ausschank gesunken ist“, sagt Kim Fuglsang, geschäftsführender Direktor der Brauerei Fuglsang in Hadersleben. Nur die Sponsorenverträge, die laufen weiter wie zuvor.

Keine Festivals – keine Spiele: Der Bierausschank ist in den vergangenen Monaten dramatisch gesunken. Foto: Ute Levisen

„Die Hilfspakete haben uns den Sommer über Wasser gehalten“, sagt Fuglsang. Doch jetzt sei das Ende der Fahnenstange erreicht.

„Wir mussten uns leider Ende September von fünf Mitarbeitern trennen“, bedauert er.

Pläne für Abfüllanlage auf Stand-by

Auch die Pläne für die Zapfanlage im Industriegebiet von Hammeleff (Hammelev) ruhen vorerst in der Schublade.

„Wir sind froh, dass wir dort nicht den Spaten in die Erde gesteckt haben. Somit konnten wir eine Neuverschuldung durch die Aufnahme von Darlehen vermeiden. Dennoch: Still gesessen haben wir hier auch nicht!“, wie Fuglsang betont.

Kim Fuglsang ist von Natur aus Optimist – und Optimismus braucht es in der Branche zurzeit. Foto: Ute Levisen

Hoffen auf bessere Zeiten

Die Geschäftsleitung des Traditionsunternehmens hofft auf bessere Zeiten. Da sei es gut, dass Fuglsang mit einer breiten Produktpalette bestens aufgestellt sei, sagt der Brauereidirektor mit Verweis auf den Aufkauf des Ripener Getränkeunternehmens „Frem“ vor einigen Jahren und der daraus resultierenden Ausnutzung von Synergieeffekten – auch wenn dieser Erwerb ins Geld gegangen ist. Inzwischen hat das Unternehmen 17 Biersorten sowie diverse Wasserprodukte, Säfte, Bio-Getränke, etc. „im Angebot“.

„Mit nur zehn Bieren im Produktsortiment“, sagt Fuglsang, „würde man heutzutage nicht weit kommen.“

 

 

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