Die Kommune Hadersleben lädt Bürgerinnen und Bürger am Donnerstag, 15. Juni, ins Rathaus ein. Ab 17 Uhr soll es um die Arbeiten am Jungfernstieg gehen, die laut Kommune bald beginnen.

Diese hat das Treffen im sozialen Medium Facebook angekündigt, mehr als 50 Personen hatten sich am Montagvormittag angemeldet, knapp 150 zeigen sich interessiert. Es ist ein auf Jahre angelegtes Bauvorhaben; es wird viel gegraben werden. Carsten Leth Schmidt (Schleswigsche Partei), Vorsitzender des Technik- und Klimaausschusses, sieht dem Treffen aber positiv entgegen.

„Die Infrastruktur wird erneuert, und wenn schon alles aufgerissen wird, dann kann es doch auch schöner werden“, so Carsten Leth Schmidt. Wie die Kommune mitteilt, beginnen die Arbeiten am Jungfernstieg im westlichen Abschnitt Teaterstien bis Allégade.

Knapp 60 Millionen für den ersten Bauabschnitt

Im ersten Abschnitt werden rund 60 Millionen Kronen verbaut. Ein ziemlicher Brocken sei das Bauvorhaben, so der Ausschussvorsitzende, ohne Einschränkungen für die Bürgerinnen und Bürger Haderslebens werde es nicht gehen. Die Bauarbeiten werden im ersten Abschnitt seinen Worten nach mehr als ein Jahr dauern. Er macht Rückenwind für das Projekt aus und nennt Maklerinnen und Makler sowie Geschäftsleute, die das Projekt besonders unterstützen.

Der neu gestaltete Jungfernstieg soll Hafen und Damm verbinden, dem Hochwasserschutz dienen und ein attraktives Umfeld schaffen. „Es soll ein schöner Spaziergang werden“, so Schmidt.

Wolkenbruch sorgte für enormes Hochwasser

„In den 60er-Jahren sorgte ein Wolkenbruch dafür, dass das Wasser am Jungfernstieg einen Meter hoch stand, ein Jahrhundertereignis, aber solche sind aufgrund des Klimawandels doch häufiger zu erwarten“, erklärt der Ausschussvorsitzende.

Der Parkplatz Håndværkerparken wird verkleinert von 100 auf 45 Stellplätze, zugunsten eines sogenannten Klimaparks. Der Parkplatzschwund soll mit einem erneuerten Parkplatz hinter dem Kino Kosmorama abgemildert werden.