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Festival-Chefin: „Das wird ein krachendes Fest“

Festival-Chefin: „Das wird ein krachendes Fest“

Festival-Chefin: „Das wird ein krachendes Fest“

Hadersleben/Haderslev
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2019 fand das letzte Kløften Festival in Hadersleben statt (Archivfoto). Foto: Karin Riggelsen

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In zwei Wochen strömen die Gäste auf das Festival-Gelände im Park unterhalb des roten Wasserturms. Die letzten Vorbereitungen für Haderslebens traditionsreiches Musikfestival laufen daher auf Hochtouren. „Der Nordschleswiger“ hat im Zuge dessen mit der Vorsitzenden Anette Kastbjerg über die Jubiläumsausgabe des Kløften Festivals gesprochen.

„Es läuft richtig gut, wir sind voll in Gang“, sagt die Vorsitzende des Kløften Festivals, Anette Kastbjerg, als „Der Nordschleswiger“ sich nach dem Stand der Vorbereitungen erkundigt. Hier und da fehle es zwar noch an Kleinigkeiten, aber das sei zwei Wochen vor Festivalbeginn normal, versichert Kastbjerg.

Fast ausverkauft

Vom 23. bis zum 25. Juni steigt im Park am Fuße des roten Wasserturms das traditionelle Musikfestival, zu dem täglich bis zu 8.700 Besucherinnen und Besucher erwartet werden. Hinzu kommen zahlreiche Freiwillige. Ähnlich wie andere Festivalveranstalter habe auch die Crew des Kløften-Festivals anfänglich Schwierigkeiten gehabt, helfende Hände für das Musikevent zu rekrutieren.

Festival-Chefin Anette Kastbjerg hofft, dass die Stimmung beim ersten Kløften Festival nach der Corona-Pandemie ebenso ausgelassen ist wie 2019 (Archivfoto). Foto: Karin Riggelsen

„Doch als die Kombi-Tickets und Sonnabend-Tickets ausverkauft waren, gab es auf einmal zahlreiche Anfragen von Freiwilligen“, erklärt die Festival-Chefin lachend. Dennoch sei der Bedarf an Helferinnen und Helfern nicht gedeckt: „Es dürfen gerne noch ein paar mehr Freiwillige werden“, so Kastbjerg, die insgesamt auf die Unterstützung von etwa 900 Ehrenamtlichen setzt.

Wer Interesse hat, beim Kløften-Festival mitzuhelfen, kann sich daher per E-Mail an frivillige@kloften.dk wenden.

Jubiläumsausgabe mit namenhaften Musikerinnen und Musikern

Während die letzten Vorbereitungen auf Hochtouren laufen, ist das Line-up für das Kløften Festival schon lange in trockenen Tüchern. „Wir hatten dieses Mal ja auch besonders lange Zeit für die Planung“, sagt Anette Kastbjerg mit Blick auf die Corona-Pandemie. Die hatte dem Festival in den vergangenen beiden Jahren einen Strich durch die Rechnung gemacht. 2020 hätte das Haderslebener Musikfestival andernfalls sein 40-jähriges Bestehen gefeiert. 

Festival-Chefin Anette Kastbjerg, hier bei der Eröffnung des Kløften Havefestivals 2021 im Gespräch mit Radio Globus, freut sich, dass das beliebte Festivals nach zwei Jahren Corona-Pandemie wieder stattfinden kann. Foto: Annika Zepke

Zwar wolle man in diesem Jahr das Jubiläum nachfeiern, das Line-up sei aber dennoch ein anderes als das, was vor zwei Jahren geplant war, versichert Kastbjerg: „Ich denke, wir haben ein unterhaltsames Musikprogramm, das sehr breit aufgestellt ist, sodass sich sowohl die jüngeren als auch die reiferen Gäste darin wiederfinden können.“

Auf dem Line-up stehen in diesem Jahr unter anderem nordschleswigsche Künstlerinnen und Künstler wie Rikke Thomsen und Jacob Dinesen, der international anerkannte Sänger Christopher, die dänische Schlagersängerin Birthe Kjær sowie Gruppen wie Dodo & the Dodos und Suspekt.

Australisches Flair in Hadersleben

Zur Jubiläumsausgabe des Kløften Festivals werde es zudem eine kleine Neuerung geben, verrät Festival-Chefin Anette Kastbjerg: „Wir haben eine neue Bühne.“ Genauer gesagt werde das einstige Musikzelt in eine offene Bühne verwandelt. Im Zelt habe es Schwierigkeiten mit der Akustik gegeben, so Kastbjerg. Eine offene Bühne, die äußerlich an das Opernhaus in Sydney erinnert, soll dem Problem nun Abhilfe verschaffen, sagt sie: „Wir haben die Bühne daher passenderweise ‚Down Under‘ getauft.“ 

Er war 2019 schon mit von der Partie und wird es auch bei der diesjährigen Jubiläumsausgabe des Festivals wieder sein: der nordschleswigsche Sänger Jacob Dinesen (Archivfoto). Foto: Karin Riggelsen

Nach zweijähriger Corona-Abstinenz freut Anette Kastbjerg sich, dass das Festival in diesem Jahr endlich wieder stattfinden kann. Dass das Verhalten bzw. die Stimmung der Festival-Besucherinnen und -Besucher von der Pandemie und den damit verbundenen Restriktionen beeinträchtigt sein könnte, fürchtet sie nicht: „Ich denke, die Leute freuen sich einfach, endlich wieder gemeinsam feiern zu können. Das wird ein krachendes Fest, hoffe ich.“

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