Kommunalpolitik

Erweiterte Kontrolle gegen wildes Parken

Erweiterte Kontrolle gegen wildes Parken

Erweiterte Kontrolle gegen wildes Parken

Hadersleben/Haderslev
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Künftig gilt mehr denn je: Aufmerksam das Kleingedruckte lesen! Foto: Ute Levisen

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Wer sein Fahrzeug im Parkverbot abstellt, wird zur Kasse gebeten. Das gilt künftig auch für die Zeit nach Ladenschluss sowie an den Wochenenden. Der Ausschuss für Technik und Klima möchte damit wildem Parken Einhalt gebieten.


In absehbarer Zukunft soll Schluss sein mit dem ungeahndeten, wilden Parken auf öffentlichen Plätzen und in Bereichen mit Parkverbot außerhalb der Ladenöffnungszeiten. Darauf einigten sich die Mitglieder des Ausschusses für Technik und Klima auf ihrer April-Sitzung. Die neuen Maßnahmen betreffen die Zeiten nach dem Ladenschluss sowie das Parken an den Wochenenden.

648 Knöllchen in einem Jahr

Seit fast drei Jahren sorgt eine Parkwächterin in kommunalen Diensten insgesamt acht Stunden wöchentlich dafür, dass das wilde Parken in der Haderslebener Innenstadt nicht überhandnimmt. Im vergangenen Jahr stellte die Parkwächterin insgesamt 648 „Knöllchen“ aus, die meisten davon (79 Prozent) auf öffentlichen Parkplätzen und 21 Prozent in Parkverbotsbereichen der Innenstadt.

Der Kontrolleinsatz wird auf Parkverbotszonen in der Stadt und auf die Zeiten nach Ladenschluss ausgedehnt. Foto: Ute Levisen

Beschwerden über gesetzwidriges Parken

Dennoch hatte es Klagen von Bürgerinnen und Bürgern über gesetzwidriges Parken in der Innenstadt gegeben, nicht zuletzt bei besonderen Anlässen wie Fußballspielen im Stadion der Domstadt. Die Technische Verwaltung wünscht sich daher grünes Licht von den Ausschussmitgliedern, die Maßnahmen gegen wildes Parken bei Bedarf sowie zu besonderen Anlässen auf weitere Innenstadtbereiche und Geltungszeiten auszudehnen.

Der Ausschuss verabschiedete einmütig den von der Verwaltung vorgeschlagenen erweiterten Kontrolleinsatz.

Die Kosten für die Parkkontrolle belaufen sich auf jährlich 200.000 Kronen. Diese soll laut Haushaltsposten selbst finanzierend sein.

Austritt aus Parkkooperation

Die Verwaltung der Parkkontrolle hat nach wie vor die Kommune Kolding inne. In den Jahren davor hatte die Kommune Hadersleben eine Vereinbarung mit anderen nordschleswigschen Kommunen mit Blick auf einen gemeinsamen Kontrolleinsatz. Diesen hatte die Domstadtkommune 2019 gekündigt, nachdem es wiederholt Beschwerden von Bürgerinnen und Bürgern darüber gegeben hatte, dass die damalige Parkorganisation, „Parkeringskontrol Syd“, Knöllchen im Akkord vergeben hatte.

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