In den vergangenen Jahren herrschte nach extremen Regengüssen wiederholt „Land unter“ in Fohl – und dies immer öfter und in kürzeren zeitlichen Abständen.
Der kleine Bach der Ortschaft, Fole Bæk, trat bei wolkenbruchartigen Regenfällen über die Ufer. Das Wasser drang in Häuser ein und hatte tiefe Löcher in den Friedhof der kleinen Ortschaft bei Gramm (Gram) gerissen.

Dorfgemeinschaft wappnet sich nach Wetterwarnung

Die jüngsten Warnungen des dänischen Wetterdienstes nehmen die Dorfbevölkerung und die Kommune Hadersleben daher sehr ernst. Am Dienstag rückte deren Bereitschaftsteam mit Sandsäcken nach Fohl aus, die als Schutzwall vor den Wassermassen dienen sollen. Die Dorfgemeinschaft hatte sich im Vorfeld auf hohe Niederschlagsmengen zwischen 30 und 50 Millimetern einstellen müssen.

Bereitschaftsbehörde mit Pumpen vor Ort

Um der Wassermassen Herr zu werden, arbeitet die Kommune Hand in Hand mit den Bereitschaftsbehörden: Der Rettungsdienst „Brand & Redning Sønderjylland“ ist am Mittwoch gemeinsam mit dem Katastrophenschutz „Beredskabsstyrelsen" vor Ort, um das Wasser abzupumpen.

Es scheint, als könnte diesmal das Schlimmste verhindert werden: Die Straße Stampemøllevej steht zwar unter Wasser – nicht aber die benachbarten Häuser, teilt die Kommune auf Anfrage mit: „Wir hoffen, durch das Abpumpen eine Überschwemmung der Häuser vermeiden zu können“, sagt Joan Løgstrup, Pressesprecherin der Kommune Hadersleben.

Sie rechnet damit, dass der Pumpeinsatz bis in die Abendstunden andauern wird.

Einige Bürgerinnen und Bürger von Fohl haben sich vorsorglich mit kommunalen Sandsäcken eingedeckt, sagt Joan Løgstrup: „Doch wir sind von der Nachfrage nicht gerade überrannt worden.“