Parade
Ein denkwürdiger Tag – in jeder Hinsicht
Ein denkwürdiger Tag – in jeder Hinsicht
Ein denkwürdiger Tag – in jeder Hinsicht
Ehemalige Soldaten nutzen die Parade, um erneut nach Hadersleben zu kommen. Der ehemaliger Garnisonskommandant Oberst Leif Nielsen tauschte sich mit der Königin über Erst-Einweihung aus.
An der Kaserne ist am 8. Februar bekanntermaßen das Comeback des Schleswigschen Infanterieregiments (Slesvigske Infanterieregiment, SFLR) und dessen Fahne gefeiert worden.
71-jähriger Grindstedter: Ich bin ein Schleswiger“
Königin Margrethe war in Hadersleben – das lockte Schaulustige auf den Außenhof der Garnison. Hinter der Absperrung sprach die Zeitung unter anderem mit zwei männlichen Zuschauern.
„Ich habe hier an der Kaserne meine Rekruten-Zeit verbracht. Ich bin ein alter Schleswiger“, sagte der 71-jährige Henning Sørensen. Der Senior aus Grindsted hatte gehofft, dass er Soldatenkameraden treffen würde.
„Ich habe leider keine Bekannten gesehen. Aber ich freue mich trotzdem darüber, dass ich gekommen bin. Die Parade war sehr feierlich“, fand der Grindstedter nach Abschluss der Veranstaltung.
Peter Sørensen hatte sich freigenommen
Peter Sørensen (46) aus der Esbjerger Gegend war 1992 an der Domstadtkaserne. Er hatte sich freigenommen und traf auf sechs ehemalige Kameraden, die die Wiedereinweihung mit ihm zusammen feierten.
Oberst Nielsen tauschte sich mit Königin Margrethe über Erst-Einweihung aus
Der ehemalige Garnisonskommandant Oberst Leif Nielsen saß mit seiner Ehefrau Bente Nielsen zusammen bei den Ehrengästen.
Leif Nielsen war Garnisonskommandant, als die Königin 1992 die Erst-Einweihung der Fahne vornahm. Am Freitag im geschlossenen Teil des Empfanges im Musikhaus hatte Nielsen Gelegenheit, mit Königin Margrethe das damalige Fest Revue passieren zu lassen.
Die Königin habe geschmunzelt, als Nielsen ihr die damalige Situation ins Gedächtnis rief. Als die Monarchin zusammen mit ihrem Adjutanten dem Oberst die neue Fahne überreichen wollte, habe der Adjutant die Fahne so vehement geschwenkt, dass sie für einen Bruchteil von Sekunden das Gesicht der Monarchin verhüllte und die Monarchin quasi blindlings vorwärtsgehen musste, erinnerte sich Nielsen an den kleinen Fauxpas vor fast 19 Jahren. Die Wiedereinweihung blieb von ähnlichen Situationen verschont.
Der heftige Regen, der während der Parade unaufhörlich auf das Dach der Ehrentribüne prasselte, hätte fast dafür gesorgt, dass die Ehrengäste, mitsamt Königin, eine unerwünschte Dusche bekamen. Das Zeltdach gab irgendwann unter dem Druck des Wassers nach und eine große Pfütze landete vor den Füßen einiger Gäste. Bürgermeister H. P. Geil (Venstre) bekam das kühle Nass zu spüren. Das Stadtoberhaupt freute sich aber im Nachhinein darüber, dass die Königin dieser Dusche entging.