Regionswahl 2021
Allan Emiliussen muss um sein Mandat bibbern
Allan Emiliussen muss um sein Mandat bibbern
Allan Emiliussen muss um sein Mandat bibbern
Diesen Artikel vorlesen lassen.
Vier Mitglieder des jetzigen Kommunalparlaments in Hadersleben haben für die Regionswahl kandidiert. Nur einer scheint es geschafft zu haben – fast: Venstres Fraktionschef Allan Emiliussen. Doch seine Freude darüber war verfrüht.
Allan Emiliussen, langjähriger Kommunalpolitiker und Fraktionschef von Venstre, hatte sich zur Kommunal- und Regionswahl 2021 um ein Doppelmandat beworben – und bekommen. So sah es bis Donnerstag aus. Auf Platz 39 sollte er in den neuen 41-köpfigen Regionsrat der Region Süddänemark einziehen: „Darauf bin ich unglaublich stolz. Für einen Vollblutpolitiker für mich ist das ein Geschenk.“
Die Freude währte indes kurz: Beim Antrittsbesuch am Donnerstag teilte ihm Ratsvorsitzende Stephanie Lose (Venstre) mit, dass eine Feinzählung vonnöten sei. Gleich drei Anwärter auf ein Mandat im Regionsrat trennen nur wenige Stimmen.
Am seidenen Faden
Damit hängt das Mandat des Haderslebener Politikers am seidenen Faden: „Es ist so knapp, dass beispielsweise drei Stimmen alles verändern könnten“, sagt Emiliussen: „Ich muss somit weitere 24 Stunden bibbern und bangen.“
Beachtliches Ergebnis
Für seine Stadtratskollegen Søren Rishøj Jakobsen (Sozialdemokratie) und den langjährigen Regionspolitiker Thies Mathiasen (Dänische Volkspartei) bedeutet die jüngste Wahl indes das Aus. Beiden ist es nicht gelungen, ein Mandat für einen Sitz im Regionsrat zu erringen. 484 Stimmen bekam der DF-Politiker.
Für Søren Rishøj Jakobsen ist dies umso bitterer, da er mit 1.788 persönlichen Stimmen einen beachtlichen Vertrauensvorschuss von den Wählerinnen und Wählern in der Region bekommen hat.
Allan Emiliussen kann 1.305 Stimmen auf sich vereinigen. Auch Malene Ravn Neumann, die zurzeit die Dänische Volkspartei im Kommunalparlament von Hadersleben repräsentiert, ist nicht in den Regionsrat gewählt worden. Sie erzielte 261 Stimmen.