Wetterstatistik
33 Grad und es wurde nicht heißer: Das war der Juli 2022
33 Grad und es wurde nicht heißer: Das war der Juli 2022
33 Grad und es wurde nicht heißer: Das war der Juli 2022

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Auch im siebten Monat des Jahres hat Hobby-Meteorologe Kurt Koch das Wetter im Haderslebener Stadtgebiet akribisch mitverfolgt und einiges zu berichten, was für den dänischen „Ferienmonat“ eher untypisch ist.
Er war trockener, aber auch kühler als sonst – und gleichzeitig nur ein Grad davon entfernt, einen neuen Wärmerekord in Hadersleben aufzustellen: Der Juli hatte den Messungen von Hobby-Meteorologe Kurt Koch zufolge einige Besonderheiten aufzuweisen.
Weniger Sonnenschein
Über 28 Sonnentage und immerhin 10 Sommertage – das sind Tage, an denen die Maximaltemperatur mindestens 25 Grad beträgt – konnten sich die Bewohnerinnen und Bewohner sowie Gäste der Domstadt im Juli freuen. Auf das Durchschnittsniveau der Vorjahre schaffte es der Juli dennoch nicht: Mit 222 Sonnenstunden lag der Monat ganze 28 Stunden unter dem Normalwert.

Auch wenn die Sonne sich im Juli diesmal etwas weniger blicken ließ, ins Wasser gefallen ist der traditionelle „Ferienmonat“ der Dänen daher noch lange nicht: Gerade einmal 29 Millimeter Niederschlag gab es in Hadersleben. Normal wären laut den Berechnungen von Kurt Koch um die 84 Millimeter. Damit kam der Juli gerade einmal auf ein Drittel der für den Monat üblichen Niederschlagsmenge.
Starke Temperaturschwankungen
Weniger außergewöhnlich ist hingegen die Durchschnittstemperatur des Vormonats: Diese lag bei 18,2 Grad und damit nur knapp unter der Durchschnittstemperatur vorausgegangener Jahre (19,7 Grad).

Dabei war der Juli keineswegs durchgehend lau: Am 20. Juli kletterte das Thermometer in Kurt Kochs Vorgarten auf 33 Grad und hätte damit beinahe den Wärmerekord von 2018 geknackt (34 Grad).
Nur acht Tage später sanken die Temperaturen jedoch um sage und schreibe 24 Grad und erreichten ein monatliches Tief von 9 Grad.