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Harmonie ohne Grenzen – und ein neues Grenzland-Orchester

Harmonie ohne Grenzen – und ein neues Grenzland-Orchester

Harmonie ohne Grenzen – und ein neues Grenzland-Orchester

Hadersleben/Haderslev
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Maria Johannsen ist Organisatorin und Sopranistin der Konzerte. Das Konzertprojekt wird hauptsächlich von Interreg Deutschland-Dänemark finanziert, und das Publikum kann sich auf den Champagnergalopp und auf viele andere bekannte Melodien freuen (Archivfoto). Foto: Ute Levisen

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Mit „Bouquet Royal“, einer Tanz-Gala zur Kaffeezeit, startet die Haderslebener Sopranistin Maria Johannsen in die nächste Runde ihrer musikalischen Reise durch das Grenzland. Was klein begann, ist binnen weniger Monate groß gewachsen – und hat sogar ein neues Grenzland-Orchester hervorgebracht.

Maria Johannsen kommt dieser Tage kaum zur Ruhe: Die Sopranistin aus der deutschen Minderheit in Hadersleben hat alle Hände voll damit zu tun, ihre neue musikalische Reise zu planen – und alle sind dazu eingeladen.

Im März darf sich das Publikum in Hadersleben und in Husum auf Musik von Strauss und Lumbye aus der goldenen Zeit des Kopenhagener Tivoli und der Wiener Caféhäuser freuen.

Bouquet Royal: Tanz-Gala zur Kaffeezeit

„Kaffee und Kuchen gibt es ad libitum. Besser kann es kaum werden!“, sagt Maria Johannsen.

Zum Konzert spielt die „grenzland-sinfonietta“ unter der Leitung von Peter Ettrup Larsen. Maria Johannsen wird mit Walzerliedern zu hören sein. Im zweiten Teil des Konzerts kann das Publikum das Tanzbein zu den Walzerklängen des Orchesters schwingen (Archivfoto). Foto: Ute Levisen

Was vor wenigen Monaten klein mit Wiener Charme und Schmäh in der Alten Kathedralschule in Hadersleben seinen Anfang nahm, hat sich zu einem umfassenden deutsch-dänischen Projekt gemausert.

Grenzland-Orchester mit Premiere im Harmonien

„Daraus ist sogar ein neues Grenzland-Orchester geworden“, erzählt Maria Johannsen stolz.
 Dank ihrer Initiative für das Event konnte die „norddeutsche sinfonietta“, die Christian Gayed vor 24 Jahren als semiprofessionelles Orchester gegründet hatte, zur „grenzland-sinfonietta – grænselands-sinfoniettaen“ ausgebaut werden. Studierende von beiden Seiten der Grenze tauschen sich in Zukunft in dem neuen Orchester aus und führen symphonische Werke auf.

Peter Ettrup Larsen wird das neue Grenzland-Orchester dirigieren. Foto: Pressefoto

Hauptpartner Flensburger Musikschule

Auch der Kreis der beteiligten Partner hat sich beträchtlich erweitert: Mit von der Partie sind Kinder von der Sonderburger Ballettschule „Sønderjysk Danseakademi“, die den „Salut for August Bournonville“ tanzen, wenngleich nur beim Konzert in Hadersleben. Die Flensburger Musikschule ist als Hauptpartner dabei – und die Haderslebener Niederlassung der Seniorenorganisation „Ældre Sagen Haderslev“ ebenfalls.

 

 

 

Kinder der Sonderburger Ballettschule „Sønderjysk Danseakademi“ tanzen in Hadersleben den „Salut for August Bournonville“. Foto: Pressefoto

„Ældre Sagen“ hofft auf Kontakte zu Seniorenräten

„Dort ist der Vorstand begeistert von dem Konzertprogramm mit dem Dirigenten Peter Ettrup Larsen am Pult, der nicht nur im Landesteil für seine geistreiche und witzige Moderation geschätzt wird“, sagt die Künstlerin: „Der Vorstand von Ældre Sagen hofft, dass dies eine gute Gelegenheit sein wird, Kontakte zu Seniorenräten südlich der Grenze zu knüpfen.“

Vorstandsmitglied Vagn Meck von „Ældre Sagen“ kann es kaum erwarten: „Wunderbare grenzüberschreitende Veranstaltungen sind wichtig – zumal es so viel Hass und Krieg in der Welt gibt!“

Die Reise geht weiter: „Bouquet Royal“ in Husum 

Das zweite Konzert findet am 17. März ab 15 Uhr in „Messe Husum“ statt. Karten, inklusive Kaffee und Kuchen, kosten je 150 Kronen bzw. 18 Euro. Die Anmeldung für das Konzert in Husum kann unter mrtjhnrchs@gmail.com erfolgen. 
Mit von der Partie sind die Flensburger Musikschule als Hauptpartner sowie „ÆldreSagen“ in Hadersleben. Gefördert wird das Projekt mit Mitteln aus dem EU-Interreg-Kulturfonds.

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