Königshaus
Royalist mit Herz: Marcus besucht Prinz Christian
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Marcus Eskelund Jensen traute seinen Augen nicht, als er am Donnerstag zur Arbeit kam: Vor dem Pflegeheim in Woyens bereitete ihm ein jubelndes Kollektiv mit Ballons einen königlichen Empfang. Die Kommune Hadersleben hatte den roten Teppich ausgerollt. Der 18-Jährige gehört zu den Auswählten, die Prinz Christian persönlich zum Geburtstag gratulieren dürfen. Er freut sich riesig: „Irgendwo bin ich schon ein wenig Royalist.“
Bislang hat Marcus Eskelund Jensen stets von der Seitenlinie aus verfolgt, was sich im dänischen Königshaus tut. Am 15. Oktober wird der junge Woyenser Prinz Christian persönlich zu dessen 18. Geburtstag gratulieren. Gehört er doch zu den auserwählten Jugendlichen aus der Kommune Hadersleben, die an der königlichen Gala-Tafel teilnehmen.
Überraschung auf dem roten Teppich
Bürgermeister Mads Skau (Venstre) überraschte den jungen Mann am vergangenen Donnerstag an dessen Arbeitsplatz. Wie es sich geziemt, hatte die Kommune den roten Teppich ausgerollt.
Der Kollegenkreis war in die Überraschungsaktion eingeweiht und bereitete dem 18-jährigen Marcus mit Ballons einen jubelnden, nachgerade königlichen Empfang.
Man darf getrost behaupten: Diese Überraschung war gelungen!
„Damit hatte ich nicht gerechnet“, gesteht Marcus Eskelund. Dabei habe er gehofft, zu den Auserwählten zu gehören: „Irgendwo bin ich schon ein wenig Royalist.“

57 junge Leute hatten sich beworben
57 von 727 von der Kommune angeschriebenen Jugendlichen hatten sich um einen Platz an der königlichen Geburtstagstafel beworben.
Die Jury, bestehend aus Bürgermeister Mads Skau, Repräsentanten des Kommunalparlaments und der Lokalpresse, hatte die Qual der Wahl, sich unter zahlreichen Einsendungen für zwei – einen Jungen und ein Mädchen – zu entscheiden. Die auserwählte Repräsentantin stellen wir morgen vor.
Marcus Eskelund machte das Rennen – nicht zuletzt wegen seines vorbildlichen sozialen Engagements. Der junge Mann, der zurzeit am technischen Gymnasium in Kolding sein Abitur macht, arbeitet in seiner Freizeit im Pflegeheim Bregnbjerglunden in Woyens (Vojens).

Marcus Eskelund: Fürsorge nicht nur Frauensache
„Ich bin zwar keine Frau, aber davon überzeugt, dass Männer wie Frauen dazu geboren sind, älteren Mitmenschen mit Fürsorge zu begegnen. Für mich persönlich ist die Arbeit im Heim wirklich bereichernd – auch wegen der lächelnden Gesichter und der munteren Kommentare seiner Bewohner.“
Für das Königshaus habe er von Kindesbeinen an ein Faible gehabt. Ein Ererbtes, bekennt Marcus: „Meine Oma hat sich immer alles angeschaut, was im Fernsehen lief. Ich bin damit groß geworden. Und zu Neujahr verfolgen wir stets die königlichen Gala-Events mit all den schicken Roben.“
Auch Familie und Freundeskreis freuten sich mit ihm, verrät Marcus Eskelund: „Sie sind stolz darauf, dass es ausgerechnet mich getroffen hat.“