Kinderschutz
Gjesing geht, Iversen kommt
Gjesing geht, Iversen kommt
Gjesing geht, Iversen kommt
Diesen Artikel vorlesen lassen.
Nach fast neun Jahren an der Spitze des Ortsvereins „Red Barnet“ tritt Gudrun Gjesing einen Schritt zurück. Ihr Nachfolger ist mit Bent Iversen kein Unbekannter. Jahrelang war Iversen zunächst im Amtsrat und später in der Kommunalpolitik aktiv. Trotz Corona: Die frühere Vorsitzende zieht eine Bilanz, mit welcher der Ortsverein zufrieden sein kann.
Schluss ist zwar nicht für Gudrun Gjesings Arbeit bei „Red Barnet“ in Hadersleben, dafür möchte die engagierte Ehrenamtlerin und seit fast neun Jahren Frontfrau des Ortsvereins einen Schritt zurücktreten.
Iversen neuer Mann an der Spitze
Auf der Jahresversammlung legte sie daher ihren letzten Bericht als Vorsitzende der Organisation ab, die sich unter anderem das Wohl von Kindern und Familien mit Herausforderungen auf die Fahnen geschrieben hat. Den Vorsitz übernimmt Bent Iversen, der ebenfalls seit vielen Jahren im Ortsverein aktiv ist.
Er dürfte den meisten Menschen kein Unbekannter sein: Zunächst als Mitglied von Nordschleswigs Amtsrat und später als Kommunalpolitiker machte Iversen von sich reden. Unvergessen ist vielen auch sein Engagement als Vorsitzender zur Bewahrung des Haderslebener Krankenhauses.
Heraus aus dem Schatten des Krieges
Es sei ein Jahr im Schatten von Corona gewesen, sagte Gudrun Gjesing in ihrem Abschiedsbericht vor den etwa 30 Teilnehmerinnen und Teilnehmern der Versammlung. Dennoch ist es dem Ortsverein gelungen, viele Aktivitäten aufrechtzuerhalten, unter anderem Veranstaltungen für Kinder und Familien, die von kriegerischen Auseinandersetzungen traumatisiert worden sind. „Heraus aus dem Schatten des Krieges“ heißt diese Initiative, die Flüchtlingsfamilien hilft, das Erlebte zu bewältigen.
Viele Aktivitäten
Babyschwimmen und Wassergymnastik für Schwangere sowie der Familienerlebnisklub sind weitere Initiativen des Ortsvereins, die auf ein dankbares Echo trafen. Obwohl auch „Red Barnet Haderslev“ mit Terminabsagen im Kielwasser der Corona-Auflagen zu kämpfen hatte, ist es gelungen, neue Wege zu beschreiten und aus der Not eine Tugend zu machen: „Es war ein Jahr mit Herausforderungen, was uns zu neuen und andersartigen Angeboten inspiriert hat“, stellt die scheidende Vorsitzende fest. Zudem habe der Verein Zuschüsse von verschiedenen Stiftungen erhalten, und auch kommunale und staatliche Gelder seien in die Arbeit des Vereins geflossen.
Zufriedenstellende Bilanz
„Das Veranstaltungsangebot und die dafür notwendige Finanzierung sind überaus zufriedenstellend“, so Gjesing und lobte: „Die Ehrenamtlichen waren nicht nur flexibel, sondern auch sehr kreativ.“
Bent Iversen ist neuer Vorsitzender, Birthe Holm löst Hans-Curt Wolf als Kassierer ab. Alle anderen Mitglieder des Lokalvorstandes stellten sich für eine Wiederwahl zur Verfügung und sind auf der Jahresversammlung wiedergewählt worden.