Zwischenbilanz

Sydbank baut Stellen ab und senkt Grenze für Negativzinsen

Sydbank baut Stellen ab und senkt Grenze für Negativzinsen

Sydbank baut Stellen ab und senkt Grenze für Negativzinsen

dodo/Ritzau
Apenrade/Aabenraa
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Die Sydbank will die Einnahmen erhöhen und die Ausgaben senken. Foto: Sydbank

Mehr Kunden der nordschleswigschen Großbank müssen sich künftig auf Negativzinsen einstellen. Zudem wird die Zahl der Mitarbeiter reduziert.

Die Sydbank streicht Stellen und senkt die Grenze, ab der Negativzinsen in Kraft treten. Das gab die Bank mit Hauptsitz in Apenrade am Mittwoch im Zuge der vorgelegten Zwischenbilanz bekannt.

Ziel ist es laut vorgelegtem Plan, die Einnahmen zu erhöhen und einige der Ausgaben zu senken.

Die Einnahmen will die Bank vor allem dadurch erhöhen, dass mehr Kunden mehr Negativzinsen für ihre Einlagen zahlen sollen.

Bisher mussten Privatkunden Negativzinsen ab Einlagen von 7,5 Millionen Kronen zahlen. Der Zinssatz lag bei minus 0,6 Prozent. Künftig liegt die Grenze bereits bei 750.000 Kronen, und der Zinssatz wird auf minus 0,75 Prozent gesenkt. Gleichzeitig wird der Zinssatz für Geschäftskunden um den gleichen Satz gesenkt.

„Natürliche Abgänge“

Um die Ausgaben zu senken, soll es künftiger weniger Stellen geben. Laut Bank ist die Mitarbeiterreduzierung „eine Folge der Automatisierungsprozesse“.

„Dies ermöglicht den notwendigen Personalabbau. Wir erwarten, dass der größte Teil des notwendigen Personalabbaus durch natürliche Abgänge möglich sein wird“, so Direktorin Karen Frøsig zur Nachrichtenagentur Ritzau.

Laut Zwischenbilanz hat die Sydbank im dritten Quartal dieses Jahres 269 Millionen Kronen verdient – 2018 waren es zum gleichen Zeitpunkt 297 Millionen Kronen.

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