40 Jahre Sekretariat in Kopenhagen
Streicheleinheiten satt für die Minderheit
Streicheleinheiten satt für die Minderheit
Streicheleinheiten satt für die Minderheit
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In den Redebeiträgen bei der Veranstaltung zum Jubiläum des BDN-Sekretariats in Kopenhagen wurde wiederholt auf den Vorbildcharakter des Grenzlandes und der Minderheiten hingewiesen.
Das Sekretariat des Bundes Deutscher Nordschleswiger (BDN) in Kopenhagen war aus der Not geboren. Die Schleswigsche Partei hatte ihr über eine Zusammenarbeit mit der Partei der Zentrumsdemokraten erlangtes Mandat im Folketing verloren und eine Befreiung von der Sperrklausel war nicht in Sicht.
Statt eines Folketingsmitglieds sollte nun das Sekretariat mit Siegfried Matlok als Leiter die Interessen der Minderheit bei Folketing und Regierung vertreten. 40 Jahre später hat sich die Konstruktion als ein Erfolgsmodell herausgestellt.
Dies wurde auch in den Redebeiträgen bei der Jubiläumsveranstaltung auf Christiansborg deutlich. Der Einsatz von Matlok sowie seinen beiden Nachfolgern, Jan Diedrichsen und Harro Hallmann, wurde wiederholt hervorgehoben.
Der Vorsitzende des Folketings, Søren Gade (Venstre), der als Hausherr zur Begrüßung sprach, betonte, wie wichtig die friedliche Entwicklung im deutsch-dänischen Grenzland gerade in diesen Zeiten als Vorbild sei. Auch die Präsidentin des schleswig-holsteinischen Landtags, Kristina Herbst (CDU), betonte die Funktion der Minderheiten als Brückenbauer.
Zunächst hatte der BDN eine zweistündige Konferenz zur politischen Beteiligung von nationalen Minderheiten abgehalten. Die Fraktionsvorsitzende der Schleswigschen Partei in Tondern (Tønder), Louise Thomsen Terp, berichtete auf Sønderjysk von ihren Erfahrungen als Politikerin. Bei dem anschließenden Empfang hielt Siegfried Matlok die Festansprache.
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