Demonstration
Viel Polizei und wenig Zuspruch für Paludan
Viel Polizei und wenig Zuspruch für Paludan
Viel Polizei und wenig Zuspruch für Paludan
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Es gab bei der Veranstaltung nur einige wenige Störungen von Paludan-Gegnern.
Etwa 20 Polizisten hatten am Donnerstagmittag vor dem alten Apenrader Rathaus Stellung bezogen. Mit mehreren Kleinbussen und einem Mannschaftswagen, die an der Rådhusgade und am Humlehaven geparkt waren, sind die mit Pistolen und Schlagstöcken bewaffneten Beamten in die Stadt gekommen.
Der Grund für das Aufgebot: ein kleiner Stand der ausländerfeindlichen Partei „Stram Kurs“, der vor dem Rathaus aufgebaut war sowie der Besuch von Partei-Chef Rasmus Paludan. Der wegen seiner als extrem eingestuften Meinung zur Ausländerpolitik als umstritten geltende Paludan kam um 12.15 Uhr in Begleitung mehrerer Personenschützer der Polizei, sprach kurz mit den zwei anwesenden, offensichtlich zur Partei gehörenden Männer, die den Stand vorbereitet hatten.
An dem Stand, so lautete dort die Aufforderung auf einem Plakat, sollten die Apenrader eine Zeichnung von Mohammed machen und abgeben.
Rasmus Paludan sprach über einen mobilen Lautsprecher zu den wenigen Menschen, die sich vor den Treppen des Rathauses versammelt hatten. Unterbrochen wurde Paludans Rede, in der er gegen Mohammedaner sprach, als plötzlich aus dem Lautsprecher orientalische Musik erklang. Das sorgte für kurze Irritation beim Redner und seinen beiden Unterstützern. Es konnte nicht herausgefunden werden, woher die Störung stammte.
Zwei Autos fuhren an der Demonstration vorbei und versuchten, durch lautes Aufheulen des Motors bzw. durch Hupen Paludan am Reden zu hindern. Die anwesenden Polizisten sorgten jedoch dafür, dass die Fahrzeuge weiterfuhren und die Rede des Politikers nicht mehr störten.
Kurz vor Ende des knapp halbstündigen Besuchs Paludans in Apenrade rief ein Mann: „Halt den Mund. Wir wollen dich nicht hören.“
Nachdem Paludan seinen Monolog beendet hatte, stieg er, begleitet von drei Polizisten, in das Auto und fuhr weg.
Der Aufforderung, eine Mohammed-Zeichnung zu machen, kam nur Paludan selbst nach.