Die stellvertretende Venstre-Parteivorsitzende Inger Støjberg musste auf Druck ihren Posten verlassen. Der frühere Venstre-Staatsminister Lars Løkke Rasmussen hat die Partei verlassen, um eine eigene Partei zu gründen. Es kriselt in der bürgerlichen Partei.

Hat die Krise Einfluss auf die Kommunalpolitik in Apenrade? Diese Frage hat „JydskeVestkysten“ den elf Venstre-Kommunalpolitikern gestellt, und es zeigt sich ein einheitliches Meinungsbild.

Kommunale Wähler folgen nicht dem Wählerverhalten auf Landesebene. Die Krise auf Landesebene habe keine Auswirkung auf die kommende Kommunalwahl.  Das zeige die Erfahrung, meinen die Stadtratsmitglieder fast einheitlich.

Verlust für die Partei

So erklärte Bürgermeister Thomas Andresen: „Unmittelbar ist es ein großer Verlust für Venstre, dass Løkke gegangen ist. (...) Ich glaube allerdings, dass weder der Abgang Støjbergs noch der von Løkke Bedeutung für die Kommunalwahl haben wird. Es ist vielmehr wichtig, wie es lokal läuft. Außerdem ist es noch etwas hin bis zur  Wahl.“

Ähnlich sieht es auch seine Parteikollegin Kirsten Nørgård Christensen. „Landespolitik hat Einfluss auf die Lokalpolitik. Es ist nur die Frage, wie viel. Bei den Kommunalwahlen ist es das lokale Geschehen, das Bedeutung hat.“

Alle Venstre-Mitglieder im Stadtrat sind sich außerdem einig, dass sie Lars Løkke Rasmussens Beispiel nicht folgen werden. Auch dann nicht, wenn er eine neue Partei gründen werde, so der Tenor.