Feuerwehr

Schneidlöschgerät für die Apenrader Feuerwehr

Schneidlöschgerät für die Apenrader Feuerwehr

Schneidlöschgerät für die Apenrader Feuerwehr

Paul Sehstedt
Apenrade/Aabenraa
Zuletzt aktualisiert um:
Feuerwehrhauptmann Kim Christensen empfängt von Trygfondenvertreter Mikkel Linnet einen Scheck in Höhe von 250.000 Kronen. Foto: Paul Sehstedt

Ein neues System begrenzt Folgeschäden beim Löscheinsatz – Fonds und Sponsoren spendeten dafür 547.000 Kronen.

„Mit diesem Gerät werden wir bei Löscharbeiten die Folgeschäden begrenzen können“, erklärt Anders H. Petersen von der Apenrader Feuerwehr das nagelneue Schneidlöschsystem, das durch Spenden von Fonds und Sponsoren finanziert wurde. 547.000 Kronen kamen zusammen und daher konnte die Feuerwehr aus dem Vollem schöpfen, um so einen Einsatzwagen wunschgerecht zusammenzubauen.

650 weltweit im Einsatz

„Das Basisfahrzeug ist unser alter Gerätewagen, den wir einst von Falck übernahmen“, erzählt Petersen weiter. „Weil ein Feuerwehrauto nicht viele Kilometer zurücklegt, wurde der Kastenwagen umgebaut und technisch grundüberholt. Und dann lieferte der schwedische Hersteller Cobra das Schneidlöschgerät an, das wir im hinteren Wagenteil eingebaut haben.“ Die Schweden sind Marktführer in der Entwicklung und Herstellung von Schneidlöschsystemen. Weltweit sind bisher 650 Einheiten im Einsatz.

Brandherde von außen bekämpfen

„Ein Schneidlöschsystemt ist ein Gerät, das mit kleinen Stahlkugeln versetztes Wasser mit einem Druck von 300 Bar Feststoffe wie Holz, Deckplatten, Beton und Metall durchdringende kann“, fährt Anders Petersen fort. „Dadurch können die Feuerwehrleute den Brandherd von außen bekämpfen, ohne selbst physisch eindringen zu müssen. Diese Löschmethode erhöht die Sicherheit für die Männer und der Brand wird schneller bekämpft als durch die traditionelle Vorgehensweise. Gleichzeitig wird durch den geringeren Wasserverbrauch sowohl die Brandstelle als auch die Umwelt geschont.“

Großzügige Spenden machten Projekt möglich

Die Reederei M. Jebsen A/S, Sønderjysk Forsikring, Brdr. Ewers, Mads Clausen Fonds und Brand og Redning Sønderjylland machten die Realisierung des Projekts durch großzügige Spenden möglich. Mikkel Linnet von Trygfonden überreichte Feuerwehrhauptmann Kim Christensen gestern bei der Fahrzeugvorstellung einen Scheck in Höhe von 250.000 Kronen. Laut Christensen wird das Fahrzeug für alle geeigneten Einsätze in den Kommunen Apenrade und Tondern zur Verfügung stehen; Hadersleben verfügt selbst über ein älteres Modell.   

Bürgermeister Thomas Andresen lässt sich von Gruppenführer Anders H. Petersen das neue Gerät erläutern und die Größe der Stahlkugeln vorzeigen. Foto: Paul Sehstedt
Gruppenführer Finn Jacobsen demonstiert, wie das Schneidlöschgerät an einer Stahlplatte angesetzt wird. Foto: Paul Sehstedt
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