Menschenmengen sollten zu Corona-Zeiten vermieden werden. Darum bittet unter anderem die dänische Regierung, und auch die Gesundheitsbehörden schließen sich dem Appell an die Bürger an.

Beim Corona-Testcenter in Rothenkrug, wo sicherlich auch infizierte Personen getestet werden, ist das allerdings zu den Öffnungszeiten schwierig. Um 9 Uhr gehen die automatischen Türen des ehemaligen Möbelhauses auf und lassen die ersten Bürger in die Halle, die auf das Coronavirus getestet werden sollen oder wollen. Doch schon 15 Minuten vor der regulären Öffnungszeit stehen Menschen vor dem Gebäude an und warten auf Einlass. Zwar halten sich die meisten an die Hygieneregeln, halten Abstand und tragen Masken, doch öffnen sich die Schiebetüren, wird es enger.

Mit 60 anderen Wartenden

Die Menschen werden dann zwar durch einen Parcours von Absperrbändern geleitet und durch Klebestreifen auf dem Boden daran erinnert, Abstand zu halten, doch befinden sie sich mit etwa 50 bis 60 anderen Personen in einem Raum – und können dabei dem Virus ausgesetzt sein.

Zu früh erschienen

Etwa 25 Minuten dauert es, bis man durch ein grünes Licht zum eigentlichen Test in die Stationen gerufen wird. Von zehn zur Verfügung stehenden Teststationen sind drei bis vier geöffnet. Die Leitung des Testcenters erklärt auf Anfrage des „Nordschleswigers“ die größere Anzahl Menschen zur Öffnungszeit damit, dass diese Bürger schon vor dem eigentlich gebuchten Termin kommen würden.
Außerdem sei die Anzahl der Tests kürzlich begrenzt worden (wir berichteten), weshalb nur Personal für die verfügbaren Tests eingeplant wurde.

Die Warteschlange, die zu Arbeitsbeginn im Testcenter entstanden sei, löse sich jedoch relativ schnell auf, antworten die Verantwortlichen. „Später am Tag sind es nur wenige Minuten Wartezeit“, schreiben sie weiter.

Um das Infektionsrisiko im Testcenter so gering wie möglich zu halten, seien vorgeschriebene Maßnahmen eingerichtet worden, wie die Abstandsmarkierungen und das Tragen von Masken, erklären sie abschließend.