Klimasicherung

Loiter Kanalisation wird zukunftsfit

Loiter Kanalisation wird zukunftsfit

Loiter Kanalisation wird zukunftsfit

Apenrade/Loit
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An der Løjter Storegade beginnen die Arbeiten. Foto: Arwos

Bisher liefen Abwässer und Regenwasser in ein gemeinsames Kanalisationsrohr. Das soll in Zukunft anders werden und das Dorf auch vor Überschwemmungen schützen.

Die Kanalisation in Loit stammt aus den Jahren zwischen 1930 und 1970 und sind entsprechend verschlissen. Außerdem können die Rohre den aktuellen Anforderungen im Zeichen des Klimawandels nicht mehr standhalten: Es kommt bei Wolkenbrüchen mit großen Niederschlagsmengen zu Überschwemmungen. Die Kanalisation kann das Wasser nicht aufnehmen, und es tritt über die Kanaldeckel an die Oberfläche – der einzige Weg.

Abwässer fließen in die Au

„Dann fließen die Abwässer in die Au hinter dem Wohngebiet am Kromai“, erklärt Projektleiter Aage Lundgaard Jørgensen. 

Der Stadtrat hat deshalb grünes Licht für die Erneuerung des Loiter Abwassersystems (spildevandsplan) gegeben. In dessen Zuge werden Hausabwässer von Regenwasser getrennt. Dafür werden zwei separate Rohre unter die Erde gelegt, durch die die Abwässer weggeleitet werden. Dann könne es nicht mehr passieren, dass die Abwässer aus der Kanalisation nach oben gespült werden, so Lundgaard Jørgensen. 

Projektleiter Aage Lundgaard Jørgensen Foto: Arwos

Kosten für Grundstücksbesitzer

Da sich das Stadtbild im Zuge der geplanten Modernisierung rund um die Kirche erneuern wird, starten die Arbeiten Mitte Februar an der Hauptstraße, der Løjt Storegade.

Auf die Grundstücksbesitzer kommen allerdings Kosten zu, denn Arwos, das Unternehmen, das in Loit für die Abwässer verantwortlich ist, trägt nur den Bau der Kanalisation bis zu den privaten Grundstücken. Ab Grundstücksgrenze ist der Eigentümer in der Pflicht. Jedoch setzen die Bauarbeiter auf jedem Grundstück zwei sogenannte Trennbrunnen. Die Leitung dorthin müssen Privatleute von einem autorisierten Fachmann setzen lassen.

Info-Treffen

Für die betroffenen Grundstückseigentümer findet am Mittwoch, 15. Januar, ab 19 Uhr im Versammlungshaus eine Informationsveranstaltung statt.

Bei der ersten Erneuerungsetappe werden jeweils zwei Kilometer Abwässer- und Regenwasserrohre verlegt. 

Um den Touristen entgegenzukommen, werden die Arbeiten von der Kalenderwoche 24 bis zur Kalenderwoche 34 ruhen. Im August des kommenden Jahres soll die erste Etappe abgeschlossen sein.

Regenwasser stellt ein immer größer werdendes Problem für das Versorgungsunternehmen Arwos dar. Foto: Arwos
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