Geschichte
Heimatkundler sagen Christiansfeld-Tagung in Sankelmark ab
Heimatkundler: Christiansfeld-Tagung abgesagt
Heimatkundler: Christiansfeld-Tagung abgesagt

Die für Sonnabend, 13. März 2021, angekündigte Jahrestagung der Heimatkundlichen Arbeitsgemeinschaft für Nordschleswig (HAG) muss aufgrund der dann noch geltenden Anti-Corona-Maßnahmen abgesagt werden. Die bereits angemeldeten Teilnehmerinnen und Teilnehmer werden informiert.

Die Heimatkundliche Arbeitgemeinschaft für Nordschleswig (HAG) hat angesichts der andauernden Anti-Corona-Maßnahmen auch im Bereich der Akademie Sankelmark bei Flensburg ihre für Sonnabend, 13. März, vorgesehene Jahrestagung mit dem Thema Christiansfeld abgesagt. Wie der HAG-Vorsitzende Lorenz Peter Wree mitteilt, hat die Akademie den Bescheid versendet, dass wegen der aktuellen Corona-Beschränkungen in Schleswig-Holstein bis einschließlich 14. März keine Tagungen durchgeführt werden können. Ob die Veranstaltung „Christiansfeld – eine Siedlung der Herrnhuter Brüdergemeine in Nordschleswig“ zu einem späteren Zeitpunkt nachgeholt werden kann, steht noch nicht fest.

Die HAG hatte aufgrund der Anti-Corona-Auflagen bereits ihre Jahresversammlung, die in der ersten Februarhälfte geplant war, absagen müssen. In Verbindung mit der Tagung zum Thema Christiansfeld waren Vorträge von Prof. Martin Krieger, Universität Kiel, über deren Wirken im dänischen Gesamtstaat, ein Vortrag von Prof. Eberhard Harbsmeier, Lügumkloster (Løgumkloster), über die Bedeutung der Herrnhuter für das kirchliche Leben in Nordschleswig und Dänemark sowie ein Vortrag von Touristikchef a. D., Finn Johannsen, über die Geschichte Christiansfelds von 1773 bis in die Gegenwart vorgesehen.
Auf dem Programm 2021 der HAG stand auch eine Exkursion in die zum Weltkulturerbe erklärten Ortschaft Christiansfeld, die während der Regierungszeit des dänischen Königs Christian VII. 1773 gegründet wurde. Christian VII. hatte 1768 den Ort Zeist in den Niederlanden besucht, wo er für ihren Fleiß gerühmte Handwerker und Händler der Herrnhuter Brüdergemeine kennengelernt hatte. Der Ort wurde bewusst im nördlichen Teil des Herzogtums Schleswigs gegründet, um Konflikten der meist aus dem deutschen Sprachraum einwandernden Herrnhuter mit der dänischen Staatskirche zu vermeiden. Als Herzog von Schleswig genehmigte Christian VII. die Stadtgründung. Deren Bewohner nannten ihre Siedlung nach ihrem königlichen Gönner Christiansfeld.