Kriminalität
Einbrechern das Leben schwer machen
Einbrechern das Leben schwer machen
Einbrechern das Leben schwer machen
Nachdem die Zahl der Einbrüche in der Kommune Apenrade gestiegen ist, versucht die Polizei nun mit einer bürgernahen Kampagne, das zu bekämpfen. Dabei greift sie auf ein unkonventionelles Mittel zurück.
In den nordschleswigschen Kommunen ist die Zahl der Einbrüche im vergangenen Jahr im Vergleich zum Vorjahr gesunken. Eine Ausnahme macht jedoch Apenrade (Aabenraa). Hier gab es 5,5 Prozent mehr Einbrüche.
Die Polizei für Südjütland und Nordschleswig will das ändern und schlüpft dafür in die Rolle von Einbrechern. Mit dem Blick eines ungebetenen Gastes werden Beamte in verschiedenen Apenrader Wohngebieten auf Häuser schauen, die für die Diebe besonders interessant sind. Bewohner sollten sich deshalb nicht wundern, wenn Polizisten durch ihr Wohngebiet zeihen und sich genauer umschauen.
Bestimmte Voraussetzungen locken Diebe an
„Ein leerer Carport, der Mülleimer steht längere Zeit vor der Tür oder das ganze Haus ist dunkel: Das sind alles Anzeichen für Diebe, dass die Bewohner nicht zu Hause sind. Doch es gibt einfache Mittel, um die Einbrecher zu täuschen“, erklärt Vizekommissar Henning Marcussen. Die Polizisten werden auf genau solche Dinge achten, und entdecken sie ein Haus, das für Diebe interessant ist, gibt es eine sogenannte Wohn-sicher-Tüte (Bo trygt-muleposerne) in den Briefkasten.
Das macht den Einbrechern das Leben schwer
In der Tüte befinden sich Tipps, um es den Dieben so schwer wie möglich zu machen. Dazu gehört unter anderem, wie eine Nachbarschaftshilfe (Nabohjælp) ins Leben gerufen werden kann. In der Tüte befinden sich jedoch auch einfache Dinge, die die Einbrecher narren, so zum Beispiel kleine elektrische Lichter, die „Leben im Haus“ vermitteln. Und auch ein Zollstock gehört zum Tüteninhalt. Damit sollen Hausbesitzer die richtige Höhe ihrer Hecke ermitteln, die notwendig ist, um ungebetene Gäste von außen erkennen zu lassen.
So erhofft sich die Polizei, ein Mittel zu haben, um die Einbruchszahl in der Kommune zu senken.