Infrastruktur

„Was die Straßensperrung für uns bedeutet, sehen wir am Montag“

„Was die Straßensperrung für uns bedeutet, sehen wir am Montag“

„Was die Straßensperrung bedeutet, sehen wir am Montag“

Stemmilt/Stemmild
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Die Straßensperrung gilt ab Montag. Foto: Anke Haagensen

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Die Schulleiterin der Deutschen Schule Buhrkall ist zuversichtlich, dass der Schulbus trotz der Asphaltarbeiten in den kommenden Wochen die Schülerinnen und Schüler in Stemmilt und Nolde abholen kann. Auch Landwirt Christian Petersen setzt auf eine gute Zusammenarbeit mit dem Tiefbauunternehmen.

Ein wenig überrascht war der Stemmilter Landwirt Christian Petersen, als vor einigen Tagen eine SMS von dem Straßenbauunternehmen PEAB Asfalt auf seinem Handy einging. „Ich dachte nicht, dass unser Hof von den Straßensperren betroffen sein würde. Ich war nämlich davon ausgegangen, dass es bei den angekündigten Arbeiten nur um die Verlegung von den Rohren ging, die seit einiger Zeit bei Rohrkarr am Straßenrand gelagert sind“, sagt er. Mit so umfassenden Asphaltarbeiten hatte er nicht gerechnet. Außerdem war auf allen Informationstafeln immer nur vom Flensborg Landevej die Rede. So heißt das Teilstück der Hauptstraße, die sogenannte „Primærrute“ mit der Nummer 8 in der Kommune Tondern (Tønder). An der Grenze zur Kommune Apenrade ändert sich der Straßenname zu Stemmildvej. Dort liegt sein Hof. 

Betroffene Anlieger wurden per SMS über die anstehenden Arbeiten informiert. Foto: Anke Haagensen

Fahranweisungen für die Zulieferer

Seit der SMS weiß er, dass auch sein Betrieb in den kommenden Wochen durch die Straßenbauarbeiten beeinträchtigt sein wird. „Ich habe schon die Fuhrunternehmen und Dienstleister darauf hingewiesen, dass die Straße in den kommenden Wochen werktags für den Durchgangsverkehr gesperrt sein wird und habe ihnen auch schon entsprechende Fahranweisungen an die Hand gegeben. Das wird schon klappen“, zeigt sich der Landwirt doch sehr zuversichtlich.

Kommunikation und Zusammenarbeit

Petersen baut vor allem auf eine gute Zusammenarbeit mit den Straßenarbeitern vor Ort. Auf seinen Ländereien entlang der Strecke steht indes die Frühjahrsbestellung an. „Von daher ist der Zeitpunkt für uns nicht wirklich günstig gewählt. Ich gehe aber davon aus, dass man uns zu unseren Feldern lässt. Laut SMS können Anlieger schließlich durch“, sagt Petersen. 

Allerdings befürchtet er, dass die Straßenarbeiter nicht ganz so glücklich über verlorene Erdklumpen sein werden. Straßenverschmutzung bleibt bei der Frühjahrsbestellung schließlich nicht aus. „Natürlich räumen wir hinter uns auf, aber wir müssen wohl im ständigen Kontakt mit dem Straßenbauunternehmen sein, damit wir uns gegenseitig so wenig wie möglich behindern“, weiß der ehemalige Handballer den Vorteil eines guten Zusammenspiels zu schätzen.

Auch Kinder aus Nolde und Stemmilt besuchen die Deutsche Schule Buhrkall. Foto: Nils Baum

Über Umwege informiert

An der Deutschen Schule Buhrkall (Burkal) hat Schulleiterin Ute Eigenmann zwar keine direkte Information vom Straßenbauunternehmen erhalten, aber Eltern haben sie über die anstehenden Asphaltarbeiten und der damit einhergehenden Straßensperrung informiert.

Dass man in diesem Zusammenhang nicht an die Deutsche Schule Buhrkall gedacht hat, nimmt sie niemandem krumm. „Das kann ein auswärtiges Unternehmen ja nicht wissen, dass wir jeden Morgen Kinder in Stemmilt und Nolde abholen und nachmittags wieder nach Hause bringen“, sagt die Schulleiterin. 

Auf der Karte ist die Umleitung mit der blauen Linie angegeben. Komplett gesperrt ist der rote Abschnitt. Foto: Vejdirektoratet

„Laut SMS werden die Linienbusse durchgelassen, und ich hoffe und gehe davon aus, dass dies auch unseren Schulbus gilt. Ich setze da auch voll auf die Vernunft der Verantwortlichen. Es muss doch für alle einfacher sein, wenn nur ein Bus durchmuss, als wenn fünf Pkws zur gleichen Zeit hin- und herfahren. – Aber: Was die Straßensperrung tatsächlich für uns bedeutet, sehen wir dann am Montag“, sagt Ute Eigenmann. „Unsere Schulbusfahrerin ist zumindest darauf vorbereitet, dass die Fahrt unter Umständen etwas länger dauert“, fügt die Schulleiterin hinzu. Sie ist aber zuversichtlich, dass alle Schülerinnen und Schüler bis Ende April vollzählig in ihren jeweiligen Klassenräumen sitzen. 

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