„Es ist einfach ein schönes soziales Miteinander, man kann mal in einem anderen Rahmen zusammensitzen und vor allem auch aktiv sein“, sagt Maike Minor und bringt damit das Veranstaltungsziel der DHL-Staffel aus Bewegung und Hygge auf den Punkt. Sie ist Vorstandsmitglied im Deutschen Schul- und Sprachverein für Nordschleswig (DSSV) und hat zusammen mit Jan Peters vom „Nordschleswiger“ den Anstoß zur Teilnahme des Teams des Bundes Deutscher Nordschleswiger (BDN) gegeben.

Zwei Gruppen aus Mitarbeitenden des Hauses Nordschleswig und des „Nordschleswigers“ hatten sie im Vorfeld zusammengetrommelt: ein Laufteam und ein Gehteam. Neben der klassischen Laufstaffel gab es nämlich auch die Möglichkeit, gemeinsam eine Strecke von 5 Kilometern zu wandern.

„Es ist schön, dass man mal mit den Mitarbeitenden aus den anderen Bereichen des Hauses Nordschleswig etwas zusammen macht. Obwohl man im selben Gebäude arbeitet, sieht man sich doch gar nicht so oft“, sagt Anja Eggert, die Buchhalterin für den BDN ist. Sie nimmt öfter an solchen Staffeln teil – solange es die Möglichkeit gibt zu gehen. Anders als Nadine Ehrenbrusthoff vom DSSV. Sie sagt: „Ich wollte das schon immer mal ausprobieren. Ich hatte es zwar immer gesehen, aber noch nie mitgemacht.“

Nächstes Jahr gemeinsames Minderheiten-Team?

Im nächsten Jahr will das BDN-Team wieder dabei sein. Maike Minor äußerte auch die Idee, dann vielleicht sogar als eine große Minderheiten-Mannschaft zusammen mit den anderen Institutionen anzutreten. Am Mittwoch waren die deutschen Kindergärten Apenrade und auch das Deutsche Gymnasium für Nordschleswig mit eigenen Mannschaften am Start, Letzteres sogar mit vier Teams.

Darunter waren viele Schülerinnen und Schüler aus dem 13. Jahrgang, aber auch eine Lehrerstaffel. „Wir nehmen jedes Jahr teil, einfach zum Spaß und auch als kleines Teamevent für die Lehrer“, sagt Schulleiter Jens Mittag, während er einen vorbeilaufenden Schüler anfeuert.

Gewinner der Staffel wurden am Ende gekürt. Den ersten Platz belegte ein Team von Tømrerfirmaet Meins, einer Zimmereifirma, das nur anderthalb Stunden für die insgesamt 25 Kilometer brauchte. Platz zwei und drei gingen an Teams des Infanterieregiments der Königlichen Dänischen Armee, Slesvigske Fodregiment.

Auch sonst reichten die Teams über die ganze Bandbreite der Bevölkerung, von „Gefängniswärtern bis hin zu Bankangestellten“ war unter den 7.345 Teilnehmenden alles dabei, wie Teilnehmer Volker Heesch, langjähriger Redakteur und heute freier Mitarbeiter des „Nordschleswigers“, formulierte.

Den krönenden Abschluss bildete ein großes Feuerwerk am Ende der Veranstaltung, das man mit etwas Glück auch von zu Hause aus sehen konnte.