Veranstaltungshinweis
Noch mehr Tiere bei der Tierschau
Noch mehr Tiere bei der Tierschau
Noch mehr Tiere bei der Tierschau

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„Det Sønderjyske Fællesdyrskue“ startet in der kommenden Woche. Der Schau-Chef erzählt, was die Gäste erwartet – und was auf dem Platz passiert, wenn sie gegangen sind.
„Wir haben, soweit ich weiß, bisher noch nicht so viele Tiere auf der Tierschau gehabt wie in diesem Jahr“, sagt Dirk Bucka Andresen. Der Chef der Apenrader Tierschau (Det Sønderjysk Fællesdyrskue) zeigt auf zwei der Zelte, die knapp eine Woche vor dem Beginn der landwirtschaftlichen Veranstaltung (26. und 27. Mai) neben anderen Zelten auf dem Apenrader Ringreiterplatz aufgebaut sind.
Bislang haben die Tiere noch in einem Zelt Platz gehabt. In diesem Jahr müssen zwei Zelte dafür herhalten. Sehr zur Freude des Veranstalters.

Für die Züchter geht es um die Ehre
In den Zelten werden sich dann Pferde, Kühe, Bullen, Schafe und Ziegen tummeln und auf ihren „Auftritt“ beim Wettbewerb warten. Dabei werden die „besten“ Tiere der jeweiligen Rassen gekürt. „Für die Züchter geht es um Ansehen und natürlich um Preise für ihr Vieh“, berichtet Bucka Andresen.
Tiere hautnah erleben
Für die Gäste, die den Platz von 9 bis 17 Uhr bevölkern, ist die Tierschau – hier im wahrsten Sinn des Wortes – ein Erlebnis. Die Kinder dürfen übrigens nah an die Vierbeiner heran. Bei einigen Landwirten kann sogar gemolken werden. „So sehen die Kleinen, wo die Milch herkommt, mit der sie morgens ihre Cornflakes essen. Und das ist eine Aufgabe der Tierschau. Wir wollen die Landwirtschaft in die Stadt bringen, damit ein Kontakt zustande kommt“, erklärt der Tierschau-Vorsitzende. „Wir wollen den Menschen zeigen, wie wir arbeiten“, fügt er hinzu.
Für Familien ist die Tierschau jedes Jahr wieder eine Attraktion.
Infotresen und Treffpunkt für die Landwirte
Für die Landwirte ist die Veranstaltung eine Informationsbörse, „wo wir neueste Trends und Produkte auf dem Markt vorgestellt bekommen“, sagt Dirk Bucka Andresen. So gibt es über 160 Unternehmen, die landwirtschaftliche Produkte oder Dienstleistungen anbieten.
Daneben pflegen die Landwirtinnen und Landwirte Kontakte. „Man bekommt hier Leute zu Gesicht, die man sonst das Jahr über nicht sieht“, versichert der Bülderup-Bauer.
Anschließend wird geklönt
Wenn die Tierschau um 17 Uhr die Pforten für die Gäste schließt, kehrt bei den Ausstellerinnen und Ausstellern Ruhe ein. „Es wird geklönt. Man trifft sich in lockerer Runde, tauscht Erfahrungen aus, und manchmal wird auch ein Geschäft abgeschlossen“, erzählt der Landwirt. Eine Tradition wird nach Toresschluss ebenfalls noch aufrechterhalten: „Der Züchter mit der besten Herde wird in die Mühlenau geworfen und nimmt ein kleines Bad“, berichtet Bucka Andresen grinsend.

Immer wichtiger werde die Roboter- und IT-Technologie für die Landwirte, sagt der Nordschleswiger. „Es gibt inzwischen etwa 40 Roboter, die Felder und Äcker bewirtschaften. Sie arbeiten ohne einen Fahrer. Außerdem werden die compter- und internetgestützten Programme zur Flächenbewirtschaftung immer vielfältiger. Sie arbeiten genauer und helfen uns, die Qualität unserer Arbeit zu verbessern“, berichtet er.
Dirk Bucka Andresen freut sich auf die 62. Tierschau, die am 26. und 27. Mai stattfindet. „Ich hoffe, das Wetter bessert sich bis dahin“, sagt er und schaut in den Himmel, der sich am Mittwochmorgen zwar fast wolkenlos, doch sehr stürmisch und für den Mai recht kalt präsentiert.