Leserbericht

„Kunst der verstorbenen Anne Christel Bieling: Emotionales Treffen in Terkelsbüll“

Kunst der verstorbenen Anne Christel Bieling: Emotionales Treffen in Terkelsbüll

Bilder einer verstorbenen Künstlerin: Emotionales Treffen

Hanns Peter Blume
Terkelsbüll/Terkelsbøl
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Jakob Mikkelsen (3. v. r.) lud noch einmal in das Haus in Terkelsbüll ein, um die Bilder seiner verstorbenen Partnerin Anne Christel Bieling zu präsentieren. Foto: hpb

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Nach dem Tod der kunstschaffenden ehemaligen Lehrerin Anne Christel Bieling lud Partner Jakob Mikkelsen ins Terkelsbüller Zuhause ein, um vor seinem Wegzug noch einmal die Gelegenheit zu geben, die Kunstwerke in Augenschein zu nehmen und an seine Anne Christel zu erinnern. Peter Blume, ehemaliger Kollege Bielings, berichtet von dem emotionalen Beisammensein.

Es ist schon ein merkwürdiges Gefühl, wenn man ein ausgeräumtes Haus betritt, in dem in jedem Raum nur noch Bilder hängen oder aufgestellt sind. Jakob Mikkelsen hatte vor dem endgültigen Umzug nach Apenrade eingeladen, sich Anne Christel Bielings verbliebene Werke anzuschauen und sie auch zu erwerben. 
Rundgang im Terkelsbüller Haus mit ganz viel Kunst von Anne Christel Bieling Foto: hpb
Etliche Bilder der verstorbenen Anne Christel Bieling in ihrer Kunstwerkstatt in Terkelsbüll Foto: hpb
Schon lange vor dem offiziellen Eröffnungstermin am Sonnabend waren so viele Interessierte erschienen, dass das Haus die Menge kaum fassen konnte. Nicht nur Familienmitglieder, gute Freunde, Bekannte und frühere Kolleginnen und Kollegen waren erschienen, sondern auch Ehemalige aus Anne Christels Schülerschar.

Malheur beim Aufräumen

In seiner Eröffnungs- und Begrüßungsrede erwähnte Jakob Mikkelsen, dass ihm beim Aufhängen der Bilder ein Malheur passiert sei. Ausgerechnet das Bild „Zeichen“ („Tegn“) war ihm auf ein anderes gefallen und hatte einen Schaden verursacht. Könne man das als ein Zeichen Anne Christels deuten? 
 
Dieses andere Bild war ihr letztes fertiggestellte Ölgemälde. So wie Anne Christel abstrakte Bilder vor dem Aufhängen immer wieder gedreht hatte, um die „richtige“ Betrachtungsposition zu finden, hielt es auch Jakob. Er drehte es um 180 Grad und benannte es „Skade“ (Schaden).
 
Anschließend würdigte die langjährige Freundin Renate Schulze in einer ausführlichen Rede Anne Christel und ihr Wirken, das eine Entwicklung vom Gegenständlichen zum Abstrakten durchlaufen hatte.
Renate Schulze, langjährige Freudin von Anne Christel Bieling, würdigte das künstlerische Schaffen der verstorbenen ehemaligen Lehrerin. Foto: hpb
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