Volksfest

Klipleffer Markt vermeldet „geschätzten“ Gästerekord

Klipleffer Markt vermeldet „geschätzten“ Gästerekord

Klipleffer Markt vermeldet „geschätzten“ Gästerekord

Klipleff/Kliplev
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Das Wetter war so gut, dass man sich auch ein kühles Helles auf den Außenterrassen schmecken lassen konnte. Foto: Karin Riggelsen

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Zum ersten Mal stand Karina Tietje an der Spitze des Organisationskomitees. Mit Spannung wartet sie jetzt auf den Kassensturz.

„Es übertraf unsere Erwartungen. Sowohl was die Anzahl der Gäste angeht als auch den Verlauf der Gesamtveranstaltung“, zieht die Vorsitzende des Klipleffer Marktes, Karina Tietje, ein positives Fazit nach den insgesamt fünf Tagen mit Musik, Tanz, Jahrmarkt und Marktständen auf dem Festplatz. „Wir haben zwar keine Zählapparate am Eingang, aber wir schätzen die Besucherzahl auf 50.000 bis 60.000 Personen. Das ist Gästerekord!“, stellt die Vorsitzende fest.

Stau bis zur Autobahn

„Besonders am Sonnabend herrschte auf dem Platz enormer Andrang. Die Autos standen bis zur Autobahnabfahrt im Stau. Das habe ich noch nie so erlebt“, entschuldigt sie sich fast bei den betroffenen Gästen.

Das Wetter hat dem Veranstalter in diesem Jahr in die Karten gespielt. „Es war zu windig für den Strand, aber sonnig und trocken“, ist Karina Tietje mit dem Wettergott sehr zufrieden.

Die Fahrgeschäfte beim Klipleffer Markt sind vor allem auf die jüngeren Gäste ausgerichtet. Foto: Karin Riggelsen

Gespannt auf den Kassensturz

Ob sich das auch umsatzmäßig niederschlägt, kann sie noch nicht abschätzen. „Der Kassensturz steht noch aus“, sagt Karina Tietje.

Während der Corona-Pandemie und vor allem seit dem Ukraine-Konflikt ist so manches teurer geworden. Die Veranstalter haben sich jedoch zurückgehalten, alle Preisanstiege an die Besucherinnen und Besucher weiterzugeben, weshalb der Verein einige Kosten selbst tragen musste.

Die Vorsitzende ist deshalb gespannt, was am Ende „dabei rumkommt.“

Sie ist jedoch zuversichtlich, dass ein schöner Batzen für die umliegende Vereinswelt übrigbleibt. Der Gewinn des Klipleffer Marktes kommt nämlich Sport- und Freizeitvereinen in Klipleff und Umgebung zugute.

Ob das Taschengeld für einen „echten“ Tiger reicht? Foto: Karin Riggelsen

Bock auf Feiern

Allerdings kann sie der Corona-Zwangspause auch etwas Positives abgewinnen. „Die Menschen haben merkbar Lust auf Gemeinschaft und aufs Feiern. Unser Glück ist wohl auch, dass der Klipleffer Markt zu Beginn der Festivalsaison liegt. Noch haben die Leute richtig Bock!“, vermutet Karina Tietje.

Obwohl sie schon vor zwei Jahren zur Vorsitzenden des Klipleffer Marktes gewählt wurde, hat sie wegen der Corona-Pandemie lange auf ihre Feuertaufe warten müssen.

Die Behauptung, dass die Truckshow auf dem Nebenplatz wohl überwiegend Männer- und Jungenherzen höher schlagen ließ, ist vermutlich politisch unkorrekt, entspricht aber den Beobachtungen der Journalistin vor Ort. Foto: Karin Riggelsen

Ab aufs Sofa

„Ich bin jetzt allerdings auch müde und werde mich erstmal aufs Sofa werfen“, sagt die 42-Jährige lachend. Die fünf Markttage, die ganze Vorbereitung und nun am Montag auch die Aufräumarbeiten haben geschlaucht.

„Jetzt können wir erst einmal eine gute Woche durchschnaufen, dann halten wir am 21. Juni ein erstes internes Nachlese-Treffen ab. Am 16. August steht dann eine offiziellere Evaluation mit Vertretern von Kommune, Brandrettung und Polizei an. Mit diesem Treffen beginnt quasi dann auch die Vorbereitung auf den Klipleffer Markt 2023“, stellt Karina Tietje fest.

Die Brand- und Sicherheitsbestimmungen sind in den vergangenen Jahren verschärft worden. Vor allem auch die Terrorsicherung war vor dem diesjährigen Event ein großes Thema. „Dem allem nachzukommen, war schon ein sehr schwieriges Unterfangen. – Wir haben jetzt schon einige Änderungswünsche, die wir mit den zuständigen Behörden besprechen wollen“, sagt Karina Tietje.

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