Wohltätigkeit
Julehjerteby: Treibende Kraft hört auf
Julehjerteby: Treibende Kraft hört auf
Julehjerteby: Treibende Kraft hört auf

Diesen Artikel vorlesen lassen.
Nach 14 Jahren als Vorsitzende der beliebten Wohltätigkeitsveranstaltung gibt Malene Bruhn jetzt die Verantwortung für „Julehjerteby“ ab. Doch es gibt Leute, die den Job übernehmen.
Die Weihnachtsstadt der Herzen (Julehjerteby) ist zur Festzeit seit 2009 ein zentraler Treffpunkt für Apenraderinnen und Apenrader und auch Gäste von nah und fern. Seit einigen Jahren ist die Wohltätigkeitsveranstaltung, bei der Geld für bedürftige Familien gesammelt wird, jedoch zum Spielball der Gesetzgebung geworden.
Jetzt hat Malene Bruhn bekannt gegeben, dass sie ihren Posten frei macht. Die eigene Kraft sei aufgebraucht und neue Leute mit frischen Ideen sollten das Ruder übernehmen, sagt sie gegenüber „Jydske Vestkysten“.
Neue Kräfte gefunden
Vier Vorstandsmitglieder des Vereins „Et hjerte for alle“ (Ein Herz für alle) und von der Weihnachtsstadt haben sich jedoch bereit erklärt, die Arbeit von Malene Bruhn zu übernehmen. „Die Arbeit ist einfach zu viel für nur eine Person oder auch zwei Personen. Um das zu schaffen, muss man Malene sein“, lobt er den Arbeitseifer der nun scheidenden Vorsitzenden.
Hindernisse in den Weg gelegt
Zunächst musste die kleine Stadt, bestehend aus hölzernen Nachbauten historischer Apenrader Gebäude, aufgrund neuer Brandschutzbestimmungen vom angestammten Platz auf dem Storetorv weichen. Am früheren Bahnhof konnte dann ein neuer Standort gefunden werden. Die Überlegung war dann sogar, die Weihnachtsstadt der Herzen dort permanent aufgebaut zu lassen, denn die Holzhütten wurden jedes Jahr auf- und abgebaut. Für alle Beteiligten eine kräftezehrende und auch kostspielige Aktion.
Neuer Standort mit Herausforderungen
Erste Gespräche, unter anderem mit der Kommune, verliefen positiv. Auch der Besitzer des Bahnhofes gab positive Signale. Dann mischte sich jedoch die Kulturbehörde ein: Der historische Bahnhof und die Gleise der früheren Bahnverbindung nach Rothenkrug (Rødekro) sollen unter Denkmalschutz gestellt werden. Ein herber Rückschlag für die Verantwortlichen hinter der Weihnachtsstadt. Im vergangenen Jahr beschloss der Vorstand, mit der Vorsitzenden und seit Beginn treibenden Kraft Malene Bruhn an der Spitze mit schwerem Herzen, die Veranstaltung abzusagen.

Hoffnung auf permanente Lösung
Die Neuen hinter der Weihnachtsstadt der Herzen hoffen, die Veranstaltung weiterhin auf dem Gelände am historischen Bahnhof stattfinden lassen zu können. Ein erstes Entgegenkommen hat die zuständige Kulturbehörde inzwischen durchblicken lassen. Man zeigte sich gesprächsbereit. Die Kommune Apenrade mit Bürgermeister Jan Riber Jakobsen (Kons.), der gleichsam Vorsitzender von „Et hjerte for alle“ ist, zeigt großes Interesse, die Weihnachtsstadt wieder eröffnen zu können und setzt sich dementsprechend für den Erhalt der Veranstaltung ein.
