Kommunalpolitik

Gewinn aus „Kollegiet“-Verkauf geht an die Jugend

Gewinn aus „Kollegiet“-Verkauf geht an die Jugend

Gewinn aus „Kollegiet“-Verkauf geht an die Jugend

Apenrade/Aabenraa
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Das frühere Studierendenwohnheim „Aabenraa Kollegiet“ heute Foto: Karin Riggelsen

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Vor zwei Jahren ist das Studierendenwohnheim an einen Investor verkauft worden. Jetzt beschäftigt sich der Stadtrat erneut mit der Angelegenheit. Es muss überlegt werden, was mit dem Gewinn aus dem Verkauf konkret geschehen soll.

4,75 Millionen Kronen hat der Verkauf des kommunalen Studierendenwohnheims „Aabenraa Kollegiet“ vor zwei Jahren eingebracht. Erst jetzt kann sich der Stadtrat jedoch Gedanken darüber machen, was mit dem Geld passieren soll.

Die Wohnanlage des sich selbstverwaltenden Trägervereins (dän. selvejende institution) am Pilemosen stand zu einem Drittel leer und brachte dem Verein ein Minus ein. Die Notbremse wurde gezogen, und die Immobilien – dazu gehörten sieben Gebäude mit 96 Einzimmerwohnungen – wurden an den Investor Hans Henrik Sørensen aus Haberslund (Hovslund) und seine zwei Partner verkauft.

Gewinn kommt den jungen Menschen zugute

Die jungen Leute wollten lieber zentraler wohnen, erklärte damals die Vorstandsvorsitzende Mette Andersen als Grund für den Leerstand. Sørensen und seine Kompagnons haben in die Immobilien investiert und attraktive Zwei-Zimmer-Mietwohnungen daraus gemacht. Heute ist dort alles bewohnt.

Der Verkaufsgewinn – das entschied der Stadtrat schon damals – sollte den jungen Menschen zugutekommen. Der Trägerverein wurde nach dem Verkauf aufgelöst.

Das soll konkret mit dem Erlös geschehen

Jetzt steht das Thema wieder auf der Tagesordnung des kommunalen Ausschusses für Planung, Technik und ländliche Räume. Es gelten nämlich strenge Regeln und Gesetze, wenn ein sich selbstverwaltender Trägerverein aufgelöst wird. Das Geld wurde bislang von einem Notar auf einem Konto deponiert und verwaltet. Die Sozial- und Immobilienbehörde (social- og boligstyrelsen) bestimmt, was damit geschehen wird.

In den sieben Gebäuden, die bis 2020 noch das „Kollegiet“ bildeten, liegen heute Zwei-Zimmer-Wohnungen. Foto: Jan Peters

Jetzt hat die Kommunalverwaltung einen Vorschlag erarbeitet, worin die 4,75 Millionen Kronen investiert werden sollen:

  • Aktivitäten für die Jugendlichen der Kommune – planen und durchführen von sozialen Veranstaltungen und Konzerten (350.000 Kronen)
  • Erweiterung des Campus – anlegen von weiteren Teilprojekten auf dem Gelände zwischen IBC und Ringreiterplatz (4.115 Millionen Kronen)

Die letztendliche Entscheidung soll in Zusammenarbeit mit Vertreterinnen und Vertretern der jungen Menschen getroffen werden.

Zuvor soll jedoch im engen Kontakt zwischen der Kommunalverwaltung und der zuständigen Behörde gesichert werden, dass das Geld den Regeln entsprechend investiert wird.

 

Die Häuser erstrecken sich um einen Innenhof. Der Wohnheim-Gedanke ist hier noch zu erkennen. Foto: Karin Riggelsen
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