Hanne Mørup Priess Larsen stammte ursprünglich aus Viborg. Sie hat in ihrer beruflichen Karriere als lizensierte Sozialarbeiterin (Socialrådgiver) viele Berührungspunkte mit sozial benachteiligten Menschen gehabt, was sie sowohl in ihrem persönlichen Engagement als auch in ihrer politischen Ausrichtung geprägt hat.

Sie war unter anderem in der Kriminalfürsorge auf Fünen (Fyn) und für Nordschleswig tätig und leitete von 1987 bis 2001 die Kinder- und Jugendberatungsstelle in Nordschleswig (Sønderjyllands Rådgivnings- og Behandlingscenter vedr. børn og unge).

Die glühende Volkssozialistin gehörte von 1990 bis 2007 bis zur Kommunalreform dem Alt-Apenrader Stadtrat an. Auch als Ein-Frau-Fraktion von „Socialistisk Folkeparti“ ließ sie sich nicht einschüchtern, sondern stand für ihre Meinungen und Haltungen wortgewandt ein.

Nebenher engagierte Hanne Priess Larsen sich auch ehrenamtlich. Sie war in mehreren Vorständen aktiv und gehörte zu den Initiatorinnen des Apenrader Frauenhauses (Aabenraa Krisecenter), das im Mai dieses Jahres sein 35-jähriges Bestehen feiern konnte. Sie gehörte noch lange dem Team der ehrenamtlich Helfenden des Frauenhauses an.

Hanne Larsen zog sich anschließend für einige – wenige – Jahre aus der Politik in vorderster Front zurück. Als 2009 dann die Wahlen für den Seniorenrat der Großkommune Apenrade anstanden, kandidierte sie und wurde prompt gewählt. Es schlossen sich zwei weitere Legislaturperioden an, in denen sie auch den Vorsitz innehatte. Ihre Kolleginnen und Kollegen schätzten in diesem Gremium ihr Engagement und ihr profundes Wissen um kommunalpolitische Entscheidungsprozesse.

Bei den Wahlen 2021 trat sie aus gesundheitlichen Gründen nicht mehr an.

Sie hinterlässt ihren Mann Jørn Ulrik Larsen sowie zwei erwachsene Söhne und deren Familien.

Die Trauerfeier findet am Sonnabend, 20. August, in der Apenrader Friedhofskapelle statt. Anschließend ist das Gefolge zur Gedenkfeier ins Restaurant Royal in der Apenrader Innenstadt eingeladen.