Ortschaft des Jahres

Enttäuschung in Bollersleben: Kein Titel

Enttäuschung in Bollersleben: Kein Titel

Enttäuschung in Bollersleben: Kein Titel

Bollersleben/Bolderslev
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Der Bollerslebener Lokalrat: (v. l.) Asta Danielsen (Vertreterin), Mette Skøtt (Schriftführerin), Anja Petersen (Kassiererin), Kirsten Schneider (Vertreterin), Paul Hansen (stellvertretender Vorsitzender), Janne Rasmussen, Hans Peter Jensen, Karsten Riis Lange und Henning Frisk (Vorsitzender) Foto: kjt

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Die Bollerslebener Bürgerinnen und Bürger hatten sich große Hoffnung gemacht, „Ortschaft des Jahres“ zu werden. Die Auszeichnung ging jedoch woandershin.

Es hatte so gut begonnen: Die Bollerslebenerinnen und Bollerslebener hatten sich über die Nominierung für den Titel „Ortschaft des Jahres“ sehr gefreut. Sie hatten sich nach dem Besuch des Schiedsrichterkomitees auch schon große Hoffnung auf die Auszeichnung gemacht, die dem großen Einsatz, der im Ort geleistet wird, eine hohe Wertschätzung zuschreibt.

Doch am Montagmorgen Punkt 9 Uhr war klar: Daraus wird nichts. Der Titel ging in die Kommune Viborg nach Sparkær, neben Bollersleben und Borris die dritte nominierte Ortschaft. Der Gemeinschaftsrat der Landdistrikte (Lanndistrikternes Fællesråd) hatte den Gewinner in einer Mitteilung bekannt gegeben.

Enttäuschung beim Lokalrat

Paul Hansen, der stellvertretende Vorsitzende des Lokalrates, hatte auf ein anderes Ergebnis gehofft, wie er sagt. „Es ist nicht das Ergebnis geworden, das wir uns gewünscht hatten. Wir sind sehr enttäuscht“, sagt er.  Er wisse jedoch nicht, was man hätte besser machen können, um zu gewinnen, fügt er hinzu.

Auf der Facebook-Seite des Rates ist zu lesen: „Der Gewinner der Ortschaft des Jahres ist gefunden, und leider ist es nicht Bollersleben. Wir sagen vielen Dank für die große Unterstützung der Bürgerinnen und Bürger sowie der Vereine in Bollersleben. Tausend Dank. Der Lokalrat ist nicht im Zweifel: Bollersleben ist die beste Ortschaft. Wir gratulieren dem Gewinner Sparkær zum Gewinn des Titels.“

Sparkær hat den größten Eindruck hinterlassen

„Jeder der drei Aspiranten hat auf eigene Weise imponiert“, schreibt das Komitee zur Entscheidung. „Wir haben drei Ortschaften mit imponierender und starker Gemeinschaft, vielen Ehrenamtlichen und massenhaft Willensstärke kennengelernt“, heißt es dort weiter. Es sei lehrreich und inspirierend gewesen, und die drei Orte seien Inspiration für viele andere Ortschaften drumherum. Den größten Eindruck hat bei den Juroren jedoch Sparkær hinterlassen: „Es ist ein kleines Dorf, hat aber mit großem Einsatz dafür gesorgt, dass es noch einen Kaufmann gibt, eine Schule und einen Kindergarten. Das Angebot für Jung und Alt ist umfangreich, und jetzt werden noch gemeinnützige Wohnungen mit hoher Qualität gebaut, etwas, das auf dem Land gebraucht wird“, so die Begründung für die Jury-Entscheidung.

Während Sparkær 50.000 Kronen Siegprämie bekommt, können sich die Bollerslebenerinnen und Bollerslebener immerhin noch über 25.000 Kronen freuen. Wofür das Geld verwendet werde, stehe bislang nicht fest, so Paul Hansen.

 

 

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