Am 17. Mai ist Caroline Luise Lorenzen, „Lise“, nicht mehr aus ihrem Schlaf erwacht. Sie starb im Pflegeheim in Broacker (Broager), wo sie die letzten drei Jahre ihres Lebens verbrachte.

Zuvor lebte sie zwei Jahre bei ihrer Tochter Anne Marie in Atzerballig (Asseballe).

Lise wurde 1927 in Klein-Jündewatt geboren. Sie wuchs mit 13 Geschwistern auf.

Gemeinsam an die deutsche Nachschule

Nach der Schule zog sie in einen Haushalt nach Friedrichstal (Angeln), wo sie ihre Ausbildung absolvierte. Nach dem Krieg kam sie auf den Hof der Familie Andresen in Haistrup (Hajstrup), wo sie im Haushalt unterstützte. Dort lernte sie ihren späteren Mann Mathias kennen, der dort in der Landwirtschaft half.

Das Paar heiratete bald. Vier Kinder gingen aus der Ehe hervor: Sohn Gustav lebt heute in Stuttgart, Tochter Anne Marie in Sonderburg (Sønderborg), Andreas wohnt in Lendemark und Sohn Horst in Tingleff (Tinglev).

1957 bekamen Lise und Mathias Arbeit an der Deutschen Nachschule Tingleff; Lise als Hilfe in Küche und Haushalt und Mathias als Hausmeister. Sie hat gelegentlich als Lehrerin im Fach Haushaltslehre geholfen. Dort arbeiteten die beiden bis zur Rente.

Mathias starb 1995.

Hilfsbereit, zuverlässig und eine gute Mutter

Lise ging gerne spazieren. Bekannt war sie auch im Tingleffer Schützenverein, wo sie viele Stunden verbrachte, ebenso wie am Spieltisch, wo so manche Runde Karten gespielt wurde.

Sie war eine gute Mutter und sie war eine immer hilfsbereite Frau, auf die Verlass war. Benötigte man Hilfe, war sie da.

Die Beisetzung findet am Mittwoch, 24. Mai ab 11 Uhr von der Kirche zu Tingleff aus statt. Statt Blumen wird um eine Spende für das „Julemærkehjemmet Fjordmarken“ (Konto 3001-13299226) gebeten.