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BDN Apenrade: Nachfolgerin für Anne Barten gefunden

BDN Apenrade: Nachfolgerin für Anne Barten gefunden

BDN Apenrade: Nachfolgerin für Anne Barten gefunden

aha/jrp
Apenrade/Aabenraa
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Teilnehmende an der Generalversammlung des BDN Apenrade Foto: Jan Peters

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Bei der Generalversammlung des Apenrader Ortsvereins des Bundes Deutscher Nordschleswiger standen drei Vorstandsmitglieder zur Wahl. Obwohl es vier Vorschläge gab, kam es nicht zur „Kampfabstimmung“.

Wahlen standen bei der Generalversammlung des Apenrader Ortsvereins des Bundes Deutscher Nordschleswiger auf der Tagesordnung. Drei Vorstandsmitglieder, darunter der Vorsitzende Hans Thomas Lorenzen, sowie auch Anne Barten, die seit vielen Jahren die Geschicke des Vereins mitgestaltete, standen zur Wahl. 

Während Lorenzen und Beisitzer zu einer weiteren Amtsperiode bereit waren, hatte Anne Barten schon vorher entschieden, sich zurückzuziehen. „Nein, ich stehe nicht zur Wiederwahl“, sagte sie dann auch am Donnerstagabend.

Es galt, Ersatz zu finden. Während Nadine Ehrenbrusthoff – geschmeichelt und geehrt, wie sie sagte – ablehnte, gab es einen weiteren Vorschlag: Elisabeth Simon. Die Mitarbeiterin der Bildungsstätte Knivsberg (Knivsbjerg) wurde von Ruth Candussi ins Wahl-Spiel gebracht und hatte ihre Zustimmung gegeben. Sie wurde – in absentia, denn sie war bei einer Arbeitssitzung – gewählt. 

Die Mitglieder erteilten erneut den beiden Vereinsrevisoren das Vertrauen. Knud Erichsen und Martin Ritter können damit weiter ihres Amtes walten.

Anne Barten wird nach neun Jahren im Vorstand von Hans Thomas Lorenzen mit einem Präsentkorb herzlich verabschiedet. Barten hatte viele Veranstaltungen für den Ortsverein geplant und durchgeführt. Sie hatte unter anderem das traditionelle Spargelessen ins Leben gerufen. Foto: Jan Peters

Ein Jahr voller Veranstaltungen

In seinem Bericht konnte der Vereinsvorsitzende von vielen gelungen und gut besuchten Veranstaltungen berichten. Hans Thomas Lorenzen zählte unter anderem die wieder ins Programm aufgenommene Fahrt zum Hamburger Weihnachtsmarkt, das Spargelessen, den Besuch einer Kunstausstellung im Schloss Brundlund und die Fahrt ins Deutsche Museum Nordschleswig in Sonderburg (Sønderborg) – mit einem vorherigen Blick aus der 16. Etage des Alsik – und den Besuch des Apenrader Unternehmens „Abena“ auf.

 

Auch für das neue Veranstaltungsjahr habe der Vorstand schon Pläne, unter anderem eine Familienfahrt in einen Erlebnispark, kündigte er an.

Eines sei eine Entscheidung gewesen, „die schwergefallen ist“, so Lorenzen: „Wir haben beschlossen, die Besuche von ,runden‘ Geburtstagskindern, bei denen wir mit einem kleinen Geschenk vorbeigekommen sind, zu streichen. Der Aufwand ist für den Vorstand zu groß.“ Einen Gruß werde es jedoch weiterhin geben, so der Vorsitzende in seinem Bericht.

Versammlungsleiterin Mary Tarp, Vorstandsvorsitzender Hans Thomas Lorenzen und Kassierer Olaf Busse Foto: Jan Peters

Einen Antrag galt es abzustimmen: „Wir wollen die Beiträge wie gehabt halten. Unsere Finanzlage ist gut, weshalb eine Erhöhung aus unserer Sicht nicht notwendig ist“, so Hans Thomas Lorenzen, nachdem Kassierer Olaf Busse den Kassenbericht mit einer positiven Bilanz präsentiert hatte. 

Der Vorschlag stieß auf allgemeine Zustimmung.

Ingrid Matzen ist die glückliche Gewinnerin eines Geschenkkorbes. Der Vorstand hatte schon im vergangenen Jahr damit begonnen, unter den anwesenden Mitgliedern, die ihren Mitgliedsbeitrag gezahlt haben, ein Präsent zu verlosen. Foto: Jan Peters

Ausdrucksstarke Fotos

Nach der Versammlung berichtete Carl Friedrich Tästensen von seinen langjährigen Aufenthalten in Afghanistan, Pakistan, der Türkei und Turkmenistan, wo er für die „Gesellschaft für internationale Zusammenarbeit“ (GIZ) im humanitären Einsatz war. Er zeigte ausdrucksstarke Fotos von Ländern in der Krise, berichtete von den Zuständen vor Ort, unter denen die Menschen lebten – politisch und gesellschaftlich. Der Pensionär – seit Oktober des vergangenen Jahres genießt der gebürtige Nordschleswiger seinen Ruhestand – brachte aber auch Bilder mit, die „die Schönheit der Länder und die menschliche Seite der Bewohnenden“ zeigten.

Carl Friedrich Tästensen berichtet vom Leben der Menschen in Afghanistan, wo er vor der Machtergreifung der Taliban für die GIZ arbeitete. Dort hat er unter anderem mitgewirkt, die ländliche Entwicklung zu fördern. Foto: Jan Peters
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