Geschäftswelt

Apenrader Innenstadt: Herausforderungen und Lösungen

Apenrader Innenstadt: Herausforderungen und Lösungen

Apenrader Innenstadt: Herausforderungen und Lösungen

jrp/JydskeVestkysten
Apenrade/Aabenraa
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Die weihnachtliche Beleuchtung sorgt in der Winterzeit für Adventsstimmung. Was braucht es noch, um die Menschen zukünftig in die Innenstädte zu locken? Foto: Karin Riggelsen

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In der Apenrader Fußgängerzone stehen weiterhin Geschäftsräume leer. Die Stadt ist jetzt von einem Expertenteam für einen Architektenwettbewerb auserkoren worden. Wie soll die Innenstadt in Zukunft aussehen, so die grundlegende Frage. Im April werden die Ergebnisse erwartet.

Auch wenn sich die Zahl der leerstehenden Geschäftsräume in den vergangenen Jahren kaum verändert hat, steht die Apenrader Innenstadt – wie die meisten anderen Innenstädte auch – vor Herausforderungen: Vor allem müssen die Ladenbesitzenden gegen die Konkurrenz aus dem Internet ankämpfen. 

Stadtarchitektur als Problem

Doch es gibt noch weitere Probleme, die gelöst werden müssen, damit die Innenstädte weiterhin funktionieren. Deshalb hat eine Expertengruppe aus dem Kulturministerium Kommunen dazu aufgefordert, die baulichen Herausforderungen aufzulisten und einzuschicken. Die Kommune Apenrade hat sich beteiligt und ist jetzt – beispielhaft auch für andere Kommune – für einen Architekturwettbewerb ausgewählt worden.

An dem Wettbewerb können unter anderem Architektinnen und Architekten sowie Städteplanende teilnehmen. Sie sollen ihre Vorstellungen von der „Stadtmitte der Zukunft“ (Fremtidens Bymidt) entwickeln und im Rahmen des Wettbewerbs einen Vorschlag machen.

Abwanderung und Schließungen

Die Herausforderungen, vor denen die Fußgängerzone mit ihren Geschäften steht: Geschäfte haben geschlossen, und es gibt verhältnismäßig viele Läden, die ihren Standort innerhalb der Stadt ändern. Leerstehende Geschäftsräume sind ein trauriger Anblick, heißt es unter anderem in der Wettbewerbsbeschreibung. 

Man möchte von den Teilnehmenden wissen, wie solche „Leerräume“ genutzt werden können – kurz- und langfristig.

„Die aktuellen Geschäftskonzepte fordern große Schaufensterflächen. Das passt in Apenrade nicht mit den historischen Fassaden zusammen“, lautet es in der Problembeschreibung der Kommune.

Weniger Läden – Was dann?

Die Expertengruppe hat schon festgestellt, dass es zukünftig weniger Läden in den Städten geben wird. Die Konkurrenz des Internethandels sei zu groß. Deshalb werde sich auch das Stadtbild ändern und anpassen müssen.

Der Architekturwettbewerb ist deshalb so ausgerichtet, dass „attraktive und lebendige Innenstädte einen starken Handel und eine Mischung aus verschiedenen funktionellen Möglichkeiten bieten müssen“. Dazu gehören ein attraktives Straßenleben mit Möglichkeiten für soziale Interaktionen.

Drei Prämissen müssen eingehalten werden:

  • Es soll nicht neu gebaut werden.
  • Es soll Raum für Natur vorhanden sein.
  • Die Gemeinschaft soll gefördert werden.

Bis zum 22. April können noch Vorschläge bei der Expertenkommission des Ministeriums gemacht werden. Neben Apenrade ist Høje Taastrup von der Kommission für das Projekt auserkoren worden.

 

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