Sportfest

Lebensfreude pur: Aktive mit Behinderungen gaben alles in Tondern

Lebensfreude pur: Aktive mit Behinderungen gaben alles

Lebensfreude Pur: Aktive mit Behinderungen gaben alles

Tondern/Tønder
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Nikolaj aus Rothenkrug macht das Sportfest Spaß. Foto: Brigitta Lassen

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Bei hochsommerlichen Temperaturen waren etwa 530 Menschen bei Spaß und Sport in Bewegung. Der 26-jährige Nikolaj aus Rothenkrug freute sich über die Teilnahme.

Er freue sich und sei schon das 8. Mal dabei: Der 27-jährige Nikolaj aus Rothenkrug (Rødekro) war mit dem Programm zufrieden, das am Donnerstag ihm und anderen Menschen mit geistigen und körperlichen Beeinträchtigungen auf den Tonderner Sportanlagen geboten wurde.

„Ich habe schon das Schaumkussfangen, Dosenwerfen und Stangengolf ausprobiert. Jetzt muss ich unbedingt eine Fahrt mit dem Pferdewagen und dem Bummelzug mitmachen“, erzählt der junge Mann eifrig, der auf eigene Faust das weitläufige Gelände erkundet.

Hoch hinaus wollten diese Mädchen beim Bungee Jumping. Foto: Brigitta Lassen

Schon zum 39. Mal wurde dieses Sportfest veranstaltet. Während das Programm im vergangenen Jahr wegen Dauerregens vorzeitig abgebrochen werden musste, fand es in diesem Jahr bei hochsommerlichen Temperaturen statt. Daher waren Plätze im Schatten heiß begehrt.

Besonders attraktiv war der Bereich, wo Bungee Jumping und Segway-Fahren angeboten wurden. Dort konnte man sich gut im Schatten der Alleebäume vor der Sonne schützen.

Schutz vor der Sonne suchte sich diese Gruppe bei der Beachvolleyball-Bahn. Foto: Brigitta Lassen

Das Sommerwetter spielte keine Rolle, als sich die Mannschaften der verschiedenen Einrichtungen und Werkstätten beim Hockey gegenüberstanden. In praller Sonne wurde gelaufen, was das Zeug hielt, während die Zuschauerinnen und Zuschauer die Aktionen auf dem Spielfeld bejubelten. Lautstark wurden die Teams angefeuert.

 

Die Hockeyspielerinnen und -spieler schenkten sich nichts. Foto: Brigitta Lassen

Die vielen Betreuerinnen und Betreuer sahen ihren Schützlingen allen Alters mit Vergnügen zu. Eine von ihnen war Maj-Britt Kier Pedersen, Abteilungsleiterin für Beschäftigung von Menschen mit körperlichen und geistigen Herausforderungen in der Kommune Tondern: „Unsere Vorfreude und die der Aktiven ist gleichermaßen groß. Es ist Lebensfreude pur. Überall siehst du lächelnde Menschen. Viele kennen sich von früheren Sportfesten, und die Wiedersehensfreude ist groß.“

 

Alte Freundschaften würden aufgefrischt und neue Bekanntschaften geschlossen. Konkurrenz herrsche bei einigen Aktivitäten schon. „Aber abends beim Konzert mit der Band O. S. 3 lachen, tanzen und singen alle gemeinsam“, schwärmt Kier Pedersen.

 

Aktive aus allen vier nordschleswigschen Kommunen waren nach Tondern gekommen. Sogar von der Kommune Børkop bei Vejle waren Teilnehmende angereist.

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