Jahresbilanz

Sozialdienst Buhrkall: Der Verein ist stabil

Sozialdienst Buhrkall: Der Verein ist stabil

Sozialdienst Buhrkall: Der Verein ist stabil

Bülderup-Bau/Bylderup-Bov
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Die Generalversammlung des Sozialdienstes Buhrkall im Gemeindehaus wurde mit einem gemeinsamen Singen eingeläutet. Foto: kjt

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Bis auf die Einschränkungen und Entbehrungen wegen der Corona-Krise kann sich der Sozialdienst Buhrkall über ein funktionierendes Miteinander freuen. Im Gemeindehaus zog man Bilanz.

„Der Verein ist stabil, wir haben steigende Mitgliederzahlen, und die Kassenlage ist gut.“

Mit dieser positiven Kurzbilanz leitete Dieter Johannsen, Vorsitzender des Sozialdienstes Buhrkall (Burkal), kürzlich die Generalversammlung des Vereins im Gemeindehaus in Bülderup-Bau ein.

Johannsen, der auch den Kassiererposten innehat, wies darauf hin, dass der Verein mit aktuell 330 Mitgliedern aus praktischen und wirtschaftlichen Gründen künftig nur noch ein NEM-Konto führen wird. „Das vereinfacht die Arbeit“, so Johannsen.

Freiwillige Mitgliedschaft

In seinem Jahresrückblick ging er auf die verkündete Auflösung des Rapstedter Hyggeclubs ein, der als kleiner Ableger des einstigen Sozialdienstes in Rapstedt (Ravsted) gebildet und von Horst und Ingrid Jacobsen geleitet wurde.

Das Ehepaar hatte mitgeteilt, sich aus Altersgründen aus der Leitung zurückziehen. Nachfolger fanden sich nicht, woraufhin eine Auflösung in Erwägung gezogen und eine Vereinszugehörigkeit der Rapstedter Mitglieder beim Buhrkaller Sozialdienst ins Spiel gebracht wurde.

„Wir haben hier noch eine Hängepartie. Ich werde noch ein Gespräch mit Horst und Ingrid Jacobsen suchen, um Details zu besprechen“, so Dieter Johannsen.

Dieter Johannsen Foto: kjt

Johannsen stellte noch einmal klar, dass der Buhrkaller Sozialdienst nicht eine automatische Übernahme der Mitglieder aus dem Rapstedter Raum anstrebt.

Jeder sei willkommen, „es ist aber deren eigene Entscheidung. Je nach Wohnort ist es auch denkbar, dass sie sich anderen Nachbarvereinen anschließen. Auch eine Mitgliedschaft im Sozialdienst Nordschleswig statt in einem Ortsverein ist eine mögliche Konstellation“, betonte der Vorsitzende.

Der Verein ist stabil, wir haben steigende Mitgliederzahlen, und die Kassenlage ist gut.

Dieter Johannsen, Vorsitzender des Sozialdienstes Buhrkall

Obwohl der Buhrkaller Verein ein kleines Minus zu verzeichnen hat, bewertete Johannsen als Vorsitzender und Kassierer in Personalunion die finanzielle Lage als ansprechend. Eine Erhöhung des Mitgliedsbeitrages (50 Kronen) wünsche man daher nicht.

„Wir wollen ihn gern gering halten und eher bei Aktivitäten mehr Eigenleistungen einfordern“, so der Vorsitzende.

Den Rückblick auf die Veranstaltungen des vergangenen Jahres gab seine Stellvertreterin Margit Hinrichsen.

„Vieles ist nicht so aktiv gelaufen, wie wir es uns erhofft hatten, und wir wissen alle, dass es an Corona lag“, so die stellvertretende Vorsitzende.

Es konnte auch einiges stattfinden

Zwischen den Phasen mit verschärften Restriktionen habe zum Glück aber die eine und andere Veranstaltung stattfinden können.

Besonders gut besucht war dabei der Infoabend über Reflexzonen-Therapie. Auch das Julefrokost mit 60 Teilnehmerinnen und Teilnehmern konnte als gelungen verbucht werden.

Margit Hinrichsen Foto: kjt

„Kinder der Buhrkaller Schule konnten coronabedingt leider nicht auftreten, aber Schulleiterin Ute Eigenmann hat mit Texten zum Rahmenprogramm beigetragen wie auch Pastor Carsten Pfeiffer“, erwähnte Margit Hinrichsen.

Andere Zusammenkünfte wie Spielenachmittag im Deutschen Haus Jündewatt (Jyndevad) und Lottospiel waren nicht ganz so gut besucht, „was sicherlich auf die Zurückhaltung wegen Corona zurückzuführen ist“.

Man blicke nach vorn und hoffe, eine Saison mit mehr Normalität erleben zu können, so Hinrichsen, die auf geplante Veranstaltungen und Ausflüge hinwies.

Die Pandemie hatte sich zeitweise auch auf die Arbeit der Familienberaterinnen ausgewirkt.

Das ging aus dem Bericht von Familienberaterin Lena Meyhoff Hansen hervor.

Persönliche Begegnungen nicht zu ersetzen

„Corona bedeutete wieder Lockdown und Homeoffice, was die soziale Arbeit schwierig machte. Zum Glück war es dann wieder möglich, persönliche Besuche zu machen und Mitgliedern vor Ort zu helfen“, so die Familienberaterin.

Der Social-Media-Kontakt könne ein persönliches Umfeld nicht ersetzen.

Lena Meyhoff Hansen Foto: kjt

Meyhoff Hansen hatte vor allem viel mit deutschen Zuzüglerinnen und Zuzüglern zu tun, die sie bei behördlichen Angelegenheiten unterstützte.

Der Sozialdienst Nordschleswig hat eine Netzwerkgruppe für Zuzügler ins Leben gerufen mit der Möglichkeit, sich zu treffen und auszutauschen, berichtete Lena Meyhoff Hansen.

Sie habe es in ihrem Einzugsgebiet auch mal mit schwierigen Familienverhältnissen zu tun. „Da ist es wichtig, den Kontakt zur Kommune, zu Schule und Kindergärten zu halten, um Lösungen zu finden“, so Meyhoff über ihre vielseitige Tätigkeit.

Wiederwahl

Den Punkt Wahlen konnte Versammlungsleiter Rolf Pfeifer, seines Zeichens Vorsitzender des Vereins Deutsches Haus Jündewatt, schnell abhaken.

Alle zur Wahl stehenden Vorstandsmitglieder wurden wiedergewählt.

Wiederwahl gab es für Margit Hinrichsen und Johanne Edlefsen sowie Stellvertreterin Karin Hansen. Revisoren sind Hella Andresen und Wiebke Johannsen.

Generalversammlung des Sozialdienstes Buhrkall im Bülderup-Bauer Gemeindehaus Foto: kjt

Zügig abgehakt wurden auf der Generalversammlung auch die kleinen Ergänzungen bei der Aktualisierung der Vereinssatzung.

Dieter Johannsen äußerte sich erfreut darüber, dass es kein Problem im Verein ist, Posten zu besetzen.

Es sei allerdings nicht leicht, Freiwillige für den Vorsitz zu finden. Das solle sich möglichst ändern.

Er sei im Moment sowohl Kassierer als auch Vorsitzender. „Ich werde bald 75 und werde nicht ewig weitermachen“, so Johannsen mit dem Hinweis darauf, dass man die Suche nach neuen Kräften nicht auf die lange Bank schieben sollte.

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