Wirtschaft

Mærsk Container Industry: Doch kein Verkauf an China

Mærsk Container Industry: Doch kein Verkauf an China

Mærsk Container Industry: Doch kein Verkauf an China

Tingleff/Tinglev
Zuletzt aktualisiert um:
Der Verkauf des Mærsk-Tochterunternehmens „Mærsk Container Industry" an einen chinesischen Konzern ist nicht zustande gekommen (Archiv). Foto: Der Nordschleswiger

Diesen Artikel vorlesen lassen.

No Deal! Aus dem im September 2021 verkündeten Verkauf des Mærsk-Tochterunternehmens „Mærsk Container Industry“ (MCI) mit Entwicklungsabteilung in Tingleff an einen chinesischen Konkurrenten wird nichts. Ursache sind laut Konzernangaben formale Hürden.

6,3 Milliarden Kronen. Für diese Summe sollte die Sparte „Mærsk Container Industry“ des A.-P.-Møller-Mærsk-Konzerns angeblich an das chinesische Unternehmen „China International Marine Containers“ (CIMC) gehen.

Aus der im Frühherbst vergangenen Jahres publik gemachten Handelsabsprache wird allerdings nichts.

Das hat der Konzern am Donnerstag in einer Pressemitteilung bekannt gegeben.

Als Grund des gescheiterten Verkaufs werden formale Komplikationen genannt. Voraussetzung für den Handel war unter anderem grünes Licht der Wettbewerbsbehörde.

Entwicklung in eigener Regie sicherstellen

„Es ist bedauerlich, dass die Transaktion trotz Bemühungen aller Beteiligten nicht zustande kommt. Während des gesamten Prozesses hat MCI dank des Engagements aller seiner Mitarbeitenden sehr gute Leistungen erbracht. Mærsk wird auf absehbare Zeit weiterhin ein stolzer Eigentümer von MCI sein, und wir werden nun die Struktur für MCI prüfen, um die langfristige Entwicklung des Unternehmens sicherzustellen“, so CEO Patrick Jany in der Mitteilung.

Seit Anfang der 90er Jahre wurden in Tingleff Trockenlast- und später Kühlcontainer hergestellt, ehe die Produktion nach China verlagert wurde. Vorübergehend gab es zwei Fabriken in China und auch eine Produktionsstätte in Chile.

In Tingleff befindet sich nach dem Umzug der Produktion seither die Verkaufs- und Entwicklungsabteilung für Komponenten und Kühlaggregate. Rund 100 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sind beschäftigt.

In Kopenhagen gibt es zudem einen Verwaltungssitz.

 

Mehr lesen