Kurz vor Ende des Zweiten Weltkrieges startet das schwedische Rote Kreuz mit Initiator Graf Folke Bernadotte eine Rettung dänischer und norwegischer Gefangener aus deutschen Konzentrationslagern. Man befürchtete, dass viele wegen des nahenden Kriegsendes Opfer von Massenerschießungen werden.  

Etwa 15.000 Menschen wurden mit Bussen in Rote-Kreuz-Farben  – später „Weiße Busse“ genannt – aus deutschen KZs zurück nach Skandinavien gebracht. Zwischenstopps machten die Busse seinerzeit am Fröslevlager.

Der dänische Musiker Benjamin Koppel hat ein musikalisches Werk zur Rettungsaktion komponiert, um auf ein geschichtliches Ereignis hinzuweisen, das nicht in Vergessenheit geraten darf, wie es in einer Konzertankündigung heißt.

Interessierte können sich die musikalische Dokumentation am Sonntag, 26. November, im Fröslevlager (Theaterbaracke K14) anhören bzw. ansehen. Das Werk ist mit Interviewsequenzen von Geretteten und Kommentaren eines Moderators kombiniert.

Das Konzert beginnt um 16 Uhr. Tickets (250 Kronen) werden über die Homepage des Frøslevlagers angeboten.

Mitwirkende sind laut Veranstaltungshinweis Magnus Öström, Benjamin Koppel, Scott Colley, Kevin Hays, Henrik Dam Thomsen und Josefine Cronholm sowie Moderator Bo Lidegaard.

„Der Nordschleswiger“ hätte gerne erfahren, wie Benjamin Koppel auf die Idee kam, ein musikalisches Werk über die Rettungsmission der Weißen Busse zu komponieren und wie er dabei vorgegangen ist. Eine zeitnahe Antwort war aber leider nicht zu bekommen. Das Management verwies auf den Veranstaltungshinweis.

Vielleicht wird dem Publikum beim Konzert im Fröslevlager etwas über den Beweggrund des Musikers und über das Zustandekommen des Doku-Musikstückes erzählt.