Gerade mit dem Zug am Pattburger Bahnhof angekommen, wandte sich ein Jugendlicher am Mittwochnachmittag an die dort postierte Abordnung der Grenzpolizei (UKA).

„Er begehrte nicht nur Asyl, sondern konnte den Kollegen schon auf recht gutem Dänisch klarmachen, dass seine Tante in Woyens lebt und ihn erwarte“, berichtet Polizeikommissar Christian V. Lehmann, Sprecher der Ausländerkontrollabteilung (Udlændingekontrolafdeling, kurz: UKA) in Pattburg. Tatsächlich bestätigte sich durch einen Anruf bei der Tante, dass es sich um den 15-jährigen Sohn ihrer Schwester handelte.

Dänisch gelernt

Der junge Syrer hat sich zu Hause schon auf seinen Dänemark-Aufenthalt durch Sprachunterricht vorbereitet. Eine direkte Familienzusammenführung sei allerdings nicht möglich, wie Christian V. Lehmann bedauernd feststellt. „Wir müssen die Richtlinien einhalten. Wir haben den 15-Jährigen deshalb gestern noch ins Center Sandholm gebracht. Wenn aber alles klappt, kann er heute oder spätestens am Freitag mit seiner Familie zusammengeführt werden“, freut sich der Polizeikommissar über die Positivnachricht aus seiner Abteilung.