Für ihn war es sicher ein großer Spaß; für die Anliegerinnen und Anlieger in der Umgebung war es dagegen nur störend. Kurz vor 21 Uhr haben sich mehrere Anwohnende an die Polizei gewandt, weil ein junger Autoprotzer den Møllemærsk zu seiner persönlichen Testrennstrecke verwandelte. Er drehte „Donuts“ auf den Asphalt und übte seine Drifttechnik. Mit anderen Worten: Der Motor lärmte, die Reifen quietschten und über den Møllemærsk legte sich eine ungesunde Duftwolke aus heißem Gummi und Bremsenabrieb.

Die Polizei schickte eine Streife an die genannte Adresse. Schnell war das Poser-Auto ausgemacht. Allerdings reagierte der Fahrer nicht auf die Haltegebot der Polizisten, sondern trat über die Slotsgade und Søndergade die Flucht an. An der Fiskergade ließ er jedoch sein Fahrzeug stehen und versuchte, sich dem Zugriff durch die Beamten zu Fuß zu entziehen.

Besser in Form

Die Polizisten waren offensichtlich besser in Form. „Den Kollegen gelang es, den jungen Mann einzuholen“, stellte Polizeikommissar Chris Thorning Vesterdal vom zuständigen Bezirksrevier in Sonderburg (Sønderborg) merklich zufrieden fest.

Bei dem jungen Mann handelt es sich um einen 19-Jährigen aus dem Raum Apenrade. Die Episode brachte ihm mehrere Anzeigen ein. Natürlich wurde ihm die unnötige Abgas- und Lärmbelästigung zur Last gelegt. Darüber hinaus handelte er sich ein weiteres Bußgeld ein, weil er das Haltegebot der Polizei nicht befolgt hatte.